Themenbotschafter für Anerkennung: Hamsa Mohamed-Mohand

23.05.2022, Neue Themenseite zu „Tage der Anerkennung“, Düsseldorf

Themenbotschafter für Anerkennung: Hamsa Mohamed-Mohand

Nicht nur die Ausbildung im Handwerk bietet (neu) Zugewanderten viele Möglichkeiten auf dem deutschen Arbeitsmarkt, auch die Berufsanerkennung. Für viele zugewanderte Fachkräfte ist ein Anerkennungsverfahren eine Chance, eine Beschäftigung zu erlangen, die ihren ausländischen Qualifikationen entspricht. Damit bietet das Verfahren die Möglichkeit, als anerkannte Fachkraft in den Arbeitsmarkt integriert zu werden.

Anlässlich der „Tage der Anerkennung“ zum 10-jährigen Jubiläum des Anerkennungsgesetztes rückt die BBH-Initiative das Thema nun in den Fokus. Mit Hamsa Mohamed-Mohand wurde ein Themenbotschafter ernannt, der seine Geschichte erzählt und das Thema sichtbarer machen kann.

„Durch die Anerkennung wird es besser in deinem Beruf“

Hamsa Mohamed-Mohand hat seine Ausbildung in Spanien absolviert und sich seinen Beruf als Mechatroniker für Kältetechnik in Deutschland anerkennen lassen. In einem Interview berichtet er von seinen Erfahrungen mit der Berufsanerkennung und über die Unterstützung durch die Anerkennungsberatung des IQ Netzwerks und der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen.

Unter anderem zeichnet er seinen Weg nach, wie er über eine Zeitarbeitsfirma zu seiner jetzigen Arbeitsstelle kam und welchen Herausforderungen er sich stellen musste. Sein Fazit „Egal, wie viel Mühe es dich kostet: Durch die Anerkennung wird es besser in deinem Beruf!“ kann auch viele (neu) Zugewanderte ermutigen, sich mit dem Verfahren auseinanderzusetzen und die Chancen der Berufsanerkennung wahrzunehmen.

Das ganze Interview gibt es hier!

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22.05.2022, Meisterfeier der Handwerkskammer Aachen, Aachen

Botschafter Milad Kakone erzählt über seine Existenzgründung

In der Stadthalle Alsdorf bei Aachen fand am 22.05.2022 die Meisterfeier der Handwerkskammer Aachen mit Übergabe der Meisterbriefe statt. Nach Einlass und Begrüßung durch Christian Mourad wurde ein Interview zum Thema Existenzgründung geführt.

Neben Kammerpräsident Marco Herwartz und Kraftfahrzeugmechanikermeister Daniel Polte wurde auch der Botschafter und Friseurmeister Milad Kakone interviewt.

Milad Kakone: „Von nichts kommt nichts“

Milad Kakone, der seit über sechs Jahren in Deutschland ist, berichtete zunächst über seinen Werdegang. Hier in Deutschland fing er eine Ausbildung zum Friseur an, die er aufgrund seiner guten Leistungen verkürzen konnte. Anschließend machte er seinen Meister und gründete im Jahr 2019 seinen eigenen Friseursalon.

Man müsse ein Ziel im Leben haben, so Milad Kakone, von nichts komme nichts. Der Wille müsse definitiv da sein, da es anfangs oft schwierig sei: Während seiner Ausbildung habe er nach der Berufsschule beispielsweise noch Deutschsprachkurse besucht. Die Handwerkskammer habe ihn immer unterstützt, auch beim Erlernen der bürokratischen Abläufe in Deutschland. Auch das sei schwer gewesen und habe Zeit gekostet, ihn aber letztlich zum Ziel geführt.

Ziel: erfolgreich bleiben

Auch wenn die Anwesenden seinen Werdegang mit viel Applaus bedachten, schloss der Botschafter seinen Bericht bescheiden: Er würde immer weiterlernen und wisse, dass man nicht nur erfolgreich werden, sondern auch bleiben müsse – das sei sein Ziel.

Im Anschluss an das Interview wurden die ersten Meisterbriefe verliehen. Nach dem Auftritt eines geladenen Kabarettisten wurden die weiteren Meisterbriefe übergeben. Die Meisterfeier, die auch eine zweite Interviewrunde mit den Meisterpreisträgern der Sparkasse darbot, endete mit einem Imbiss, bei dem sich die Gäste in lockerer Atmosphäre miteinander austauschen konnten.

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Georg Stoffels

Georg Stoffels

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Ralf Eylmanns

Ralf Eylmanns

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12.05.2022, Botschafter-Interview, Aachen

„Information is Power“ – Innocent Mhlanga über seinen Weg ins Handwerk

Innocent Mhlanga
© Innocent Mhlanga

Der Botschafter Innocent Mhlanga wurde gemeinsam mit der Koordinierungskraft der Handwerkskammer Aachen, Ralf Eylmanns, vom Handwerksblatt interviewt. Das Interview fand im Betrieb von Elektro Ohligschläger GbR statt. Auch sein Chef Sven Ohligschläger konnte über die gute Zusammenarbeit mit dem Botschafter berichten.

Innocent Mhlanga erzählt von seinem Weg aus Simbabwe nach Deutschland und zum Beruf des Elektronikers für Energie- und Gebäudetechnik. Durch die Unterstützung der Handwerkskammer, des Berufskollegs Nord und seines Betriebes hat er nicht nur seinen Weg im Handwerk gefunden, sondern wurde auch zum Botschafter.

Das ganze Interview gibt es hier zum Nachlesen: https://www.handwerksblatt.de/bildung/als-botschafter-des-handwerks-informiert-innocent-mhlanga-aus-simbabwe-andere-migranten-ueber-die-ausbildung-im-handwerk

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Georg Stoffels

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Regionale Koordinierung der Initiative

Hauptgeschäftsführer

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Ralf Eylmanns

Ralf Eylmanns

Regionale Koordinierung der Initiative

Berater, Bildungslotse und Bildungscoach

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Regionale Koordinierung der Initiative

Unternehmensberatung

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03.05.2022, Erste Einführung ins Videothema, Düsseldorf

Die BBH Academy 2022 ist gestartet!

Am 03.05.2022 ist die BBH Academy 2022 mit dem ersten Online-Seminar zum Thema „Tipps und Tricks zur Verwendung des mobilen Videostudios“ gestartet: Serdar Edem zeigte, wie das Videoequipment, das für die eigenen Videoaufnahmen der Botschafter*innen ausgeliehen werden kann, einzusetzen ist. Außerdem berichtete er über seine Erfahrungen und gab hilfreiche Tipps und Tricks mit.

Videoequipment für das professionelle Drehen

Das Videoequipment zum Drehen liegt als „mobiles Videostudio“ bei den Koordinierungspartner*innen bereit. Die Botschafter*innen können sich das Equipment bis zu zwölf Wochen ausleihen und damit ihre eigenen Videos drehen: Von Beleuchtung über Bildstabilisatoren bis hin zum Mikrofon bietet das Equipment alles, was für professionelle Aufnahmen benötigt wird.

Auch bei schlechtem Licht und viel Bewegung, beispielsweise in Werkstätten, kann das Equipment – zu dem auch zwei Lampen gehören – gute Ergebnisse liefern. Die entstandenen Videos können so problemlos über Social Media, auf Websites oder Veranstaltungen eingesetzt werden. Alle Botschafter*innen, die sich dafür interessieren, ihr eigenes Video über sich und ihren Beruf zu drehen, können sich das mobile Videostudio ausleihen. Beim Schneiden/Fertigstellen der Videos werden sie von der zentralen Koordinierung unterstützt.

Neuerungen in der BBH Academy

Im neuen Jahr ist das Konzept der BBH Academy angepasst worden: Es gibt zu jedem Thema zwei Termine, zu denen die Botschafter*innen sich anmelden können, und eine Auswahl an Online-Themen, die die Botschafter*innen in einer Umfrage als interessant bewertet haben:

  • „Tipps und Tricks zur Verwendung des mobilen Videostudios“
  • „Umgang mit ‚Hate Speech‘“
  • „Karrierewerkstatt: Chancen der Betriebsnachfolge“
  • „Karrierewerkstatt: Karriere und Weiterbildung im Handwerk: Berufswege kennenlernen und erklären“

Hier geht es zu den Online-Angeboten der BBH Academy: academy.botschafter-des-handwerks.de

BBH Academy auch in Präsenz

Auch an den Handwerkskammern und in den verschiedenen Regionen werden Termine der BBH Academy in Präsenz stattfinden. Die von den Botschafter*innen gewünschten Themen können von den Koordinierungspartner*innen umgesetzt und von der zentralen Koordinierung begleitet werden.

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25.11.2021, Nachbericht zur BBH Academy, Düsseldorf

Abschluss der BBH Academy im Jahr 2021: Social Media im Handwerk

Am 25.11.2021 fand der letzte Termin der BBH Academy in diesem Jahr statt: Von 17 bis 19 Uhr trafen sich Botschafter*innen, Koordinierungskräfte und externe Interessierte in BigBlueButton, um über das Thema „Social Media im Handwerk“ zu diskutieren.

Botschafter berichtet von seinen Erfahrungen

Nach einer kurzen Einführung in die Thematik, bei der vor allem auf die Nutzung von Social Media durch Handwerker*innen und Betriebe sowie Handwerksorganisationen eingegangen wurde, kam der Botschafter German Gonzalez Arias zu Wort: Er berichtete von seiner Social-Media-Nutzung.

Im Vordergrund steht für ihn die Authentizität. Nur das, was man mit voller Überzeugung poste, würde auch das Ziel, andere Menschen anzusprechen, erreichen. Er berichtete über seine Erfahrungen mit Instagram und Facebook und davon, welche Themen und Trends er im Handwerkskontext wahrnimmt.

Einführung in die Funktionsweisen von Social Media

Der Dozent Matthias Süßen gab im Anschluss einen Einblick in die Wirkungsweisen von Social Media. Dabei stellte er zunächst die meistgenutzten Plattformen vor, erläuterte die Art, wie diese genutzt werden, und erklärte, wie man mit einfachen Mitteln Content für die Plattformen erstellen kann.

Er ging zum einen auf die technischen Aspekte ein und zum anderen auch auf die Schwierigkeit, institutionelle Accounts, beispielsweise von Handwerksorganisationen, zu führen.

„Social Media ist ein Marathon und kein Sprint“

Es sei vor allem wichtig, sich mit der Zielgruppe auseinanderzusetzen: Diese kennenzulernen und herauszufinden, welche Inhalte für die Zielgruppe interessant seien, benötige Zeit. Social-Media-Plattformen zu nutzen und zu pflegen, sei daher keine kurzfristige Aufgabe, sondern benötige viel Planung und längerfristige Konzepte.

Jedoch, so gab er in der anschließenden Diskussion mit den Teilnehmenden zu bedenken, habe das Handwerk den Vorteil, eine sehr bildstarke Branche zu sein: Hier ließen sich die Leidenschaft für das Handwerk und der Stolz auf die eigenen Produkte gut für Inhalte nutzen.

Abschließende Tipps als Handout

Nach der Diskussion mit den Teilnehmenden, die sich vor allem dafür interessierten, wie man die eigene Zielgruppe besser erreichen kann, wurde auch der Instagram-Kanal der Initiative beleuchtet. Hier wurde vor allem das Gelernte direkt angewandt und die Bildsprache und Zielgruppenansprache diskutiert.

Abschließend verwies Matthias Süßen noch auf ein Handout zur Social-Media-Nutzung, das nach der Veranstaltung an die Teilnehmenden versendet wurde. Dort sind noch einmal grundlegende Tipps zum Thema „Social Media im Handwerk“ und Ideen für Inhalte zusammengefasst.

Wir bedanken uns bei allen für die Teilnahme an den BBH-Academy-Terminen und freuen uns auf die Weiterentwicklung und neuen Themen und Ideen im Jahr 2022!

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25.11.2021, Informationsveranstaltung für Schüler*innen, Aachen

Doppeleinsatz: Botschafterin und Botschafter informieren über Ausbildung

Am 25.11.2021 fand in der Aula Schule GHS Burtscheid in Aachen-Burtscheid eine Informationsveranstaltung für Schüler*innen aus Internationalen Förderklassen statt. Die schulübergreifende Veranstaltung der Schulsozialarbeit der Stadt Aachen fand von 18 bis 20 Uhr statt. Sie bot den eingeladenen Schüler*innen der Internationalen Förderklassen aus Burtscheid und Drimborn die Möglichkeit, sich über die Berufswege im Handwerk zu informieren. Die Veranstaltung ist als Einstieg in die individuelle Berufsberatung konzipiert, da vielen Familien der Schüler*innen die Informations- und Unterstützungsmöglichkeiten, die diese bietet, oft nicht bekannt sind.

Dolmetscher übersetzen Informationen

Zu Beginn der Veranstaltung führte die Sozialarbeiterin Dagmar Riecke, der Schulsozialarbeit für Integration (MPT), Stadt Aachen, in das Schul- und Ausbildungssystem in Deutschland ein. Im Anschluss konnte der Berufsberater der Bundesagentur für Arbeit Benjamin Chiti den Teilnehmenden weitere Informationen geben. Zwei Dolmetscher für Arabisch und Farsi übersetzen sie für die Anwesenden.

Marlene Kretz und Ralf Eylmanns von der Handwerkskammer Aachen begleiteten die Veranstaltung und gaben zudem einen Einblick in die Chancen, die das Handwerk für Zugewanderte bietet. Ralf Eylmanns betonte, dass bei einer Ausbildung im Handwerk, vor allem der Wille zähle und man auch „am Ball bleiben“ müsse.

Im Anschluss an die einführenden Informationen zu Ausbildung und Ausbildungsberufen berichteten zwei junge Auszubildende sowie Botschafterin Diana Patricia Cruz-Bodensiek und Botschafter Juan Pablo Higuera Gomez über ihre Karrierewege. Als sogenannte „Ausbildungslotsen“ konnten die Vortragenden den Schüler*innen mit ähnlichen Biografien nicht nur Mut zusprechen, sondern ihnen auch konkrete Karrierewege aufzeigen.

Sprache als Schlüssel zum Erfolg

Die zwei Auszubildenden und ehemaligen Schüler der Internationalen Förderklasse kamen ursprünglich aus Afghanistan nach Deutschland. Hier arbeiten sie mittlerweile in den Berufen Zahnmedizinischer Fachangestellter und Einzelhandelskaufmann, wozu sie ihr Wissen darüber an die etwa 30 Teilnehmenden weitergaben. Außerdem konnten sie den Anwesenden Einblick in fachbezogene Lerninhalte geben.

Auch die Botschafterin Diana Patricia Cruz-Bodensiek und der Botschafter Juan Pablo Higuera Gomez konnten darüber berichten, wie sie zu ihren Berufen Goldschmiedin und Elektrotechnikermeister kamen. Besonders die Wichtigkeit des Sprachenlernens betonten alle vier Vortragenden. Ein ehemaliger Schüler der Schule ergänzte die Veranstaltung mit Informationen über seinen Schulweg bis zum Abitur.

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25.11.2021, Fachaustausch: Sprachsensible Visualisierungen für die Beratung, Düsseldorf

Vorstellung der Arbeitsblätter zur Berufsorientierung und für die Laufbahnberatung

Am 25.11.2021 fand von 10 bis 12 Uhr der Fachaustausch zu den entwickelten sprach- und migrationssensiblen Visualisierungen für die Beratung statt. Die zahlreichen Gäste aus verschiedenen Handwerksorganisationen sowie dem IQ Netzwerk kamen online über BigBlueButton zusammen. Alle Teilnehmenden erhielten zunächst eine Einführung in das Unterstützungstool. Im Anschluss konnten sie sich mit eigenen Ideen zu dessen Verbreitungs- und Nutzungsmöglichkeiten einbringen.

Historische Genese und Bedeutung der Einfachen Sprache

Ein kurzer Blick auf die Entstehungsgeschichte der Arbeitsblätter sowie ein Impuls zur Einfachen Sprache ermöglichten den Gästen einen thematischen Einstieg in die Veranstaltung. Andrea Pufahl von „Tür an Tür – Integrationsprojekte gGmbH“, eingebunden in „MigraNet – IQ Landesnetzwerk Bayern“, sensibilisierte mit ihrem Beitrag alle Gäste dafür, das Verständnis der Ratsuchenden aktiv durch die Umsetzung der Regeln Einfacher Sprache zu unterstützen. „Inklusiv, diversitätsorientiert und diskriminierungskritisch“ – so lautet das gemeinsame Credo für die Ansprache Ratsuchender und Interessierter.

Austausch zu den eigenen Erwartungen

Mit einem Austausch zu den individuellen Erwartungen an eine visuelle Arbeitshilfe wurde der partizipative Gedanke, der die Entwicklung der Arbeitsblätter von Anfang an maßgeblich mitbestimmte, erneut aufgenommen. Dadurch sollten die Identifizierung mit den Arbeitsblättern und die Bereitschaft, diese in der täglichen Beratungspraxis einzusetzen, noch einmal gesteigert werden.

Vorstellung der Arbeitsblätter und Ideenfindung zu Verbreitungsmöglichkeiten

Die anschließende Vorstellung der Arbeitsblätter bildete den inhaltlichen Kern der Veranstaltung. Darauf aufbauend entstanden im Plenum die ersten Ideen zu weiteren Verbreitungsmöglichkeiten der Arbeitsblätter.

Im Ergebnis waren sich alle Teilnehmenden einig, das visuelle Unterstützungstool in der Praxis zu erproben und weiteren Kolleginnen und Kollegen aus dem Handwerkskontext zugänglich zu machen. Zugleich war dies der offizielle Auftakt, das Thema der sprach- und migrationssensiblen Visualisierung im Beratungskontext kontinuierlich weiterzuentwickeln. Erste Ideen und Anregungen kamen dabei von den Beratenden aus der Praxis.

Wir freuen uns auf die Erprobungsphase der gemeinsam entwickelten Arbeitsblätter zur Berufsorientierung und für die Laufbahnberatung. Hinweise und Feedback können an bbh@zwh.de gesendet werden.

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18.11.2021, Botschafter-Einsatz der Handwerkskammer und Sprachenakademie, Aachen

Botschafter-Einsatz im Bildungszentrum in Aachen

Der Botschafter German Gonzalez Arias (vorne) informierte die Ratsuchenden gemeinsam mit Ralf Eylmanns und Marlene Kretz von der Handwerkskammer Aachen. Bildrechte: Ralf Eylmanns, Handwerkskammer Aachen

Am 18.11.2021 konnte der Botschafter German Gonzalez Arias sein Wissen wieder an Menschen mit Zuwanderungsgeschichte weitergeben – bei einer Veranstaltung, zu der die Handwerkskammer Aachen gemeinsam mit der Sprachenakademie Aachen eingeladen hatte. Im Bildungszentrum BGE Aachen kamen 17 Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zusammen, um sich über Karrieremöglichkeiten in Deutschland zu informieren.

Duale Ausbildung im Handwerk

Die Teilnehmenden kamen aus verschiedensten Ländern – von der Elfenbeinküste, aus Rumänien, der Türkei, Albanien, Syrien, dem Iran, Kamerun, Pakistan und Thailand. Sie alle wollten sich über mögliche Berufswege in Deutschland informieren. Mit dabei war auch der Botschafter German Gonzalez Arias, der Teilnehmenden ihre Fragen zu einer Ausbildung im Handwerk beantwortete.

Um diesen die duale Ausbildung im Handwerk näherzubringen, wurde zunächst das System erklärt. Im Anschluss an eine Gesprächsrunde konnten die Werkstätten des Bildungszentrums besichtigt werden.

Rundgang durch die Werkstätten

In den Werkstätten konnten die Teilnehmenden die Maschinen und Geräte besichtigen und sich somit ein genaueres Bild von der Arbeit und den Techniken im Handwerk machen.

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28.10.2021, Nachbericht zur BBH Academy: Selbstverwaltung und Ehrenamt im Handwerk, Düsseldorf

Online-Talk: „Mitreden, Mitgestalten und Vernetzen – handwerkliches Ehrenamt in der Einwanderungsgesellschaft“

Bildquelle: WortWolke24.de, Michael Rautenberg

Welche Bedeutung hat das Ehrenamt im Handwerk? Und wie kann die Partizipation von Zugewanderten in der ehrenamtlichen Selbstverwaltung des Handwerks unterstützt werden?

Das Ehrenamt im Handwerk ist die zentrale Säule und Grundlage der handwerklichen Selbstverwaltung. Denn ohne ehrenamtlich Engagierte könnten beispielsweise die vielfältigen Aufgaben in den verschiedenen Ausschüssen nicht erledigt werden.

Im sechsten Online-Seminar der BBH Academy wurde den Herausforderungen eines sinkenden Interesses am Ehrenamt im Handwerk der nötige Platz eingeräumt. Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet erhielten grundlegende Einblicke in die Welt der handwerklichen Selbstverwaltung und konnten sich anschließend über die aktuelle Lage des Ehrenamts und konkrete Lösungsvorschläge für die Gewinnung neuer Ehrenamtlicher austauschen.

Einblicke in die Praxis der Handwerksorganisationen

Herr Norbert Meyer von der Handwerkskammer Hannover führte mit seinem Impulsvortrag über die Rolle und Bedeutung des Ehrenamts im Handwerk thematisch in die Veranstaltung ein. Hierbei erläuterte er auch den Mehrwert einer ehrenamtlichen Betätigung und appellierte an die Gäste, diese Handwerkstradition auch in Zukunft fortzuführen.

Die beiden Botschafter Milad Kakone und German Gonzalez Arias teilten ihre ganz eigenen Erfahrungswerte. Beide verbinden mit ihrem ehrenamtlichen Engagement die Motivation, etwas an das Handwerk zurückgeben zu wollen und insbesondere die jüngere Generation auf ihrem Weg zu unterstützen.

Als ehrenamtliches Mitglied eines Prüfungsausschusses sprach sich der Botschafter Milad Kakone aber auch für eine Ansprache aus, die insbesondere an die jüngeren Kolleg*innen mit Zuwanderungsgeschichte gerichtet ist: „Ehrenamtliche müssen noch gezielter über bestehende Unterstützungsangebote informiert werden.“

Lösungsvorschlag: das Miteinander noch stärker ausbauen

Ergänzend machte sich der Botschafter German Gonzales Arias für bedarfsgerechte Unterstützungsangebote für Ehrenamtliche und alle, die es noch werden wollen, stark.

Frau Alexandra Höges stellte abschließend die Ehrenamtsakademie Handwerk NRW und deren Angebote vor. „Wertschätzen und zukunftsfähig fördern durch moderne Formen der Ansprache und Unterstützung“, so beschrieb sie den Auftrag der Ehrenamtsakademie Handwerk NRW für das Ehrenamt im Handwerk.

Basierend auf den Beiträgen der Referierenden entwickelten die Gäste Ideen und Lösungsvorschläge, die sich unter den Schlagworten „Netzwerke aufbauen, Zugänge zu Unterstützungsangeboten erleichtern, interkulturelle Kompetenzen fördern, aktive Vorbereitung und Begleitung der Ehrenamtlichen und zielgruppengerechtere Ansprache“ beschreiben lassen.

Das nächste Seminar der BBH Academy zum Thema „Social Media im Handwerk“ findet am 25.11.2021 statt. Hier geht es zur Anmeldung!

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06.10.2021, Nachbericht zum Berufe-Tag, Aachen

Botschafter*innen-Einsatz: Vorbilder für zugewanderte und geflüchtete Frauen

In der zweiten Berufsbildungswoche des Netzwerk W(iedereinstieg) Aachen fand am 06.10.2021 der Berufe-Tag für zugewanderte und geflüchtete Frauen in Aachen statt: Von 9-15 Uhr trafen sich interessierte Frauen in der Citykirche in Aachen und informierten sich zu verschiedensten Berufsperspektiven.

Unter Einhaltung der Hygiene-Regeln und mit warmer Kleidung ausgestattet, fanden sich etwa vierzig Frauen in der Kirche ein. Die Teilnehmerinnen wurden zu Beginn durch Frau Iris Kreutzer begrüßt, die bei der Stadt Aachen im Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration für Arbeitsmarktintegration zuständig ist. Anschließend wurden von Vetreter*innen der Agentur für Arbeit Angebote der Berufsberatung sowie vom Jobcenter der StädteRegion Aachen verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten vorgestellt. Im Fortgang führte die freie Journalistin Frau Sabine Rother durch die Veranstaltung.

Vorbildfunktion: Botschafterin Diana Patricia Cruz-Bodensiek

Den geflüchteten und zugewanderten Frauen vor Ort sollte vor allem gezeigt werden, welche Entwicklungsmöglichkeiten die verschiedenen Berufe bieten können. Auch sollte durch die einzelnen Vorträge deutlich gemacht werden: Kein Weg ist gerade, auch mit Abzweigungen und Umwegen kann man ans Ziel gelangen und erfolgreich sein.

Den ersten Vortrag gestaltete die Botschafterin Diana Patricia Cruz-Bodensiek. Sie berichtete von ihrer Tätigkeit als Goldschmiedin und Betriebsinhaberin: Wie sieht der Beruf aus und was muss man für eine Ausbildung zur Goldschmiedin können? Besonders ihren Weg nach Deutschland zeichnete die Botschafterin nach und beschrieb im Interview, wie sie ihren Weg in Deutschland mit Hilfe ihrer Ausbildung fand.

Ausbildung als Wegbereiter in Deutschland

Dass die Ausbildung als Wegbereiter dienen kann, das zeigte auch das Video von Milad Kakone, der in seinem Video den Prozess, Verlauf und die Entwicklung seiner Geschäftsgründung als Friseur nachzeichnete. Das Video wurde nach dem Vortrag der Botschafterin gezeigt. Im Anschluss an eine kurze Pause wurden Berufe aus dem Bereich der Gesundheit und Pflege praxisnah vorgestellt. Unter anderem berichtete eine Pflegefachfrau des Caritasverbands der Region Aachen von ihrer Tätigkeit.

Nach einer Mittagspause folgten weitere Vorträge, aus dem Bereich Bildung und Soziales: Hier gaben Erzieherinnen und eine Sozialarbeiterin ihre Erfahrungen und ihr Wissen weiter. Die Teilnehmerinnen nahmen die Vorträge sehr interessiert an. Gegen 15 Uhr endete die Veranstaltung, die vor allem für die zugewanderten Frauen eine Möglichkeit bot, sich zu informieren, auszutauschen und neue Perspektiven zu erhalten.

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