Berliner Botschafter berichten über ihre Erfahrungen

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15.03.2022, Fachveranstaltung „INTEGRATION. MADE IN BERLIN.“, Berlin

Berliner Botschafter berichten über ihre Erfahrungen

Am 15.03.2022 fand die Online-Fachveranstaltung „INTEGRATION. MADE IN BERLIN. Geflüchtete Menschen auf dem Berliner Ausbildungsmarkt. – Erreichtes. Künftiges. Good Practices.“ von ARRIVO BERLIN statt. Die Veranstaltung richtete sich an Personen, Projekte und Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft und wurde von über 200 Teilnehmenden besucht.

Nach der Einführung in die Veranstaltung durch die Moderatorin Merve Navruz begrüßten Katja Kipping, die Berliner Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, und Dr. Johnny van Hove, Projektleitung der Technischen Koordinierung ARRIVO BERLIN / BUS gGmbH, das Publikum. Mit einem Rückblick auf die letzten acht Jahre von ARRIVO BERLIN startet Dr. Johnny Van Hove den inhaltlichen Teil der Konferenz.

Botschafter als Experten eingeladen

Nach Impulsvorträgen von Margrit Zauner, Leiterin der Abteilung Arbeit und Berufliche Bildung bei der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, und Oliver Kurz, Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit Berlin-Brandenburg (Fachbereich Marktentwicklung/Migration), wurde um 11 Uhr die Podiumsdiskussion eröffnet. Diese wurde durch das Team von ARRIVO BERLIN moderiert und begleitet.

In der Diskussion „Theorie meets Praxis“ äußerten sich vor allem die zwei Botschafter als eingeladene Experten: Alaa Alshihan und Zaid Ali Kadhim Al Jaafari konnten über ihren Weg ins Handwerk berichten.

Spracherwerb als essenzielle Voraussetzung

Beide Botschafter betonten dabei, wie wichtig die Sprache für die Integration für sie gewesen sei. Besonders die Fremdwörter in der Berufsschule seien anfangs schwer zu erlernen gewesen, berichtete Zaid Ali Kadhim Al Jafaari. Aber genau in dieser schwierigen Lage konnte Al Jafaari sich auf den Rückhalt in seinem Betrieb verlassen. Sein Chef, so erzählt er, war immer als Ansprechperson für ihn da und hat auch eine individuelle Sprachunterstützung organisiert.

Sprache, so Alexander Fourrestié (ARRIVO BERLIN Hospitality), sei ein wichtiges Thema, denn auch der Stolz auf die Arbeit, drücke sich oft durch spezielle Wörter und Begriffe aus.

Botschafter fühlen sich wohl in ihren Betrieben

Auch Alaa Alshihan, der seine Ausbildung erst vor Kurzem abgeschlossen hat, betonte, die Sprache sei „das Schwierigste“ gewesen. Aber er habe viel Unterstützung erhalten, auch von ARRIVO BERLIN und von seinem Betrieb. Nach anfänglichem Kennenlernen und Aufeinandereinlassen seien seine Kolleg*innen im Betrieb nun „wie eine Familie“ für ihn. Für die Zukunft wünsche er sich, „dass geflüchtete Menschen irgendwann nicht mehr nur als Geflüchtete angesehen werden, sondern als Bürger dieses Landes“.

Auch Zaid Ali Kadhim Al Jafaari betonte, er verstehe sich gut mit seinen Kolleg*innen und würde gerne weiter Glaser bleiben: „Ich arbeite gerne mit dem Gefühl und mit den Händen und kann mir gut vorstellen, in dem Bereich zu bleiben.“

Gemeinsamer Workshop von VIA e. V. und BBH

Gemeinsam mit dem Regionalbüro Berlin des VIA e. V. – Verein für internationalen und interkulturellen Austausch – führte das Team von BBH auch einen Workshop zum Thema „Community-basierte Ansprache und Kooperation mit Migrant_innenorganisationen“ durch. Der Workshop im Rahmen der Fachveranstaltung stieß auf großes Interesse.

Die Teilnehmenden tauschten sich unter anderem über ihre Erfahrungen mit den Kooperationen von Migrantenorganisationen aus und diskutierten über geeignete Formate zur Ansprache der Zielgruppe der Ratsuchenden in sozialen Medien.

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Irena Büttner

Leiterin des Teilprojekts ARRIVO BERLIN Ausbildungscoaching

Das Projekt in Trägerschaft der Handwerkskammer Berlin berät Unternehmen und bietet deren Auszubildenden mit Fluchthintergrund ein individuelles Coaching mit dem Ziel, die Berufsausbildung erfolgreich zu beenden.

buettner@hwk-berlin.de

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10.–11.03.2022, Nachbericht zum Ehrenamtsmanagement-Workshop, Berlin

Ehrenamtsmanagement – Kick-off-Workshop für Koordinierungskräfte

Vom 10. bis 11.03.2022 trafen sich die Koordinierungskräfte der Handwerkskammern Aachen, Erfurt, Hannover und Südthüringen sowie die zentrale Koordinierung der BBH-Initiative in Berlin zu einem Workshop. Im Meistersaal des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) wurde die Kick-off-Veranstaltung „Professionelles Freiwilligenmanagement planen, einführen und umsetzen“ durchgeführt.
Geleitet wurde der Workshop von Lisa Dürer und Susanna Hölscher von der Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland.

Austausch im Netzwerk

Obwohl einige Koordinierungspartner*innen verhindert waren, wurde bereits der Auftakt der Veranstaltung für einen regen Austausch genutzt: In der Vorstellungsrunde wurde auch Magdalena Szypa freudig in die Initiative aufgenommen und damit die Handwerkskammer Erfurt als neue Kooperationspartnerin begrüßt.

Alle Anwesenden nutzten die Chance, sich und ihre Bedarfe und erfolgreichen Ansätze der Koordinierung und des Managements der ehrenamtlichen Handwerker*innen vorzustellen und Anknüpfungspunkte bei den jeweils anderen Regionen zu finden. Das „Netzwerken“ und gemeinsame Arbeiten zog sich durch beide Tage.

„Riesenrad der Engagementförderung“ und praktische Übungen

Neben der theoretischen Einführung in die Themen Freiwilligenmanagement und diversitätsorientiertes Freiwilligenmanagement wurde den Teilnehmenden das Thema vor allem durch praktische Übungen nahegebracht: In Gruppen erarbeiteten sich die Teilnehmenden Themen wie „Motivation für ein Ehrenamt“ oder „Möglichkeiten der Unterstützung für ehrenamtlich Tätige“.

Auch das „Riesenrad der Engagementförderung“ wurde als Bild vorgestellt: Die einzelnen Wagons des Riesenrads, die sich alle um die Ansprechperson für die Ehrenamtlichen drehen, können nur mit Ausgeglichenheit der einzelnen Wagons (Aspekte des Freiwilligenmanagements) funktionieren. Dabei müssen die einzelnen Aspekte, wie z. B. „Orientierung und Einarbeitung“ und „Begleitung und Anerkennung“, auch auf einem festen Fundament, den Voraussetzungen, stehen. Dieses Bild verdeutlichte noch einmal die einzelnen Aspekte, die im Ehrenamtsmanagement der Initiative eine Rolle spielen.

Besonders der Unterschied zwischen „traditionellem Ehrenamt“ und „neuem Ehrenamt“ wurde diskutiert: Das neue Ehrenamt als flexibleres und moderneres Ehrenamt wurde insbesondere im Hinblick auf die Anwendung innerhalb der BBH-Initiative und den daraus resultierenden Besonderheiten besprochen. Im Anschluss an die Übungen gab es viele Austauschmöglichkeiten: Trotz unterschiedlich weit vorangeschrittener Umsetzung je nach Region wurden vor allem die Einsatzbereitschaft der BBHs und die Ergebnisse, wie z. B. Videos und Veranstaltungsbesuche, positiv bewertet.

Transfer in die Handwerkskammern und neue Ideen

Die Mittags- und Kaffeepausen an beiden Tagen und ein gemeinsames Abendessen wurden von den Koordinierungskräften ebenso zum Austausch über die Initiative genutzt. Während der Gespräche und Gruppenarbeiten kristallisierten sich so auch neue Ideen für die BBH-Initiative heraus.

Als „Wanderangebot“ entworfen, kam beispielsweise die Idee auf, in einem rotierenden Prinzip ein digitales offenes Treffen pro Handwerkskammer anzubieten, bei dem die Botschafter*innen aus verschiedenen Kammerbezirken sich kennenlernen und austauschen können. Auch ein Netzwerk-Treffen von jeweils immer zwei Handwerkskammern wurde angedacht und generell der Wunsch nach einem dauerhaften, engen Netzwerk zwischen den Regionen über die Zeit des Workshops hinaus geäußert. Zur Fortführung des Begleitangebotes „Freiwilligenmanagement“ und zur Behandlung offen gebliebener Fragen, individueller Bedarfe und spezifischer Themen in den Organisationen und Regionen wurden weitere Workshops mit der Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland geplant.

Der Workshop fand nach zwei Tagen intensiven Austauschs sein Ende in einer Abschlussrunde, in der vor allem die neu gewonnenen Einsichten, aber auch die neue Verbundenheit innerhalb der Initiative positiv hervorgehoben wurden. Die Teilnehmenden werden nun die Anregungen, entwickelten Lösungen und Ideen in ihre Teams der regionalen Koordinierungsstellen tragen.

Disclaimer: Alle Hygienevorschriften wurden eingehalten, alle Teilnehmenden des Workshops unterlagen der 1G+-Pflicht.

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Der Botschafter Kasem Shahin und die Koordinierungskraft Hussein Kerri zeigten bei ihrem Einsatz auch das Video des Botschafters Milad Kakone. (Bildrechte: Handwerkskammer Oldenburg)

02.02.2022, Botschafter-Einsatz an berufsbildender Schule, Oldenburg

Botschafter Kasem Shahin vermittelt Wissen über das Handwerk

Zum Thema „Duale Berufsausbildung im Handwerk – berufliche Zukunftsaussichten im Handwerk“ wurden am 02.02.2022 zwei Klassen der berufsbildenden Schule Wechloy in Oldenburg von Hussein Kerri, Koordinierungskraft der BBH-Initiative an der Handwerkskammer Oldenburg, und dem Botschafter Kasem Shahin informiert.

Der Großteil der Teilnehmenden bestand aus Schüler*innen mit Fluchthintergrund, einige haben bereits in ihrem Heimatland einen Schulabschluss absolviert. Zunächst berichtete Hussein Kerri über die Möglichkeiten einer dualen Berufsausbildung im Handwerk und zeigte den Botschafter-Film von Milad Kakone.

Vorstellung von Handwerksberufen schaffen

Die Schüler*innen interessierten sich für die Themen der Ausbildung im Handwerk, für Aufstiegsmöglichkeiten und die Aussicht auf Selbstständigkeit im Handwerk. Vielen Schüler*innen fehlten konkrete Vorstellungen von Handwerksberufen. Sie wollten vor allem wissen, welche Berufe zum Handwerk gehören, und die Verdienst- und Weiterbildungsmöglichkeiten kennenlernen. Auch Fragen zu den Aussichten auf Selbstständigkeit oder zum Beginn eines Studiums wurden in der Gesprächsrunde beantwortet.

Durch den Botschafter-Film erhielten die Schüler*innen einen visuell eindrucksvollen Einblick in die Arbeit als Friseur*in und die Position als Inhaber*in und konnten ihre Fragen hierzu direkt an Hussein Kerri richten.

Botschafter erzählt von seinem Weg ins Handwerk

Zum Abschluss berichtete der Botschafter Kasem Shahin von seinem Alltag im Betrieb und in der berufsbildenden Schule. Er erzählte von seinen Erfahrungen, zum Beispiel wie er seinen Beruf Fahrzeuglackierer fand und welche Unterstützung er insbesondere beim Erlernen der deutschen Sprache bekam. Außerdem erzählte er davon, wie Hussein Kerri ihn bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützte und wie er während seiner Ausbildung Nachhilfe erhielt und weiter betreut wurde.

Vor allem das Finden des passenden Berufs und Betriebs für die Ausbildung war für die Schüler*innen ein wichtiges Thema. Im Austausch mit den Vortragenden bekundeten sie ihr Interesse an Handwerksberufen wie Elektroniker*in, Friseur*in, Kosmetiker*in, Kfz-Mechatroniker*in und vielen mehr.

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Hussein Kerri

Regionale Koordinierung der Initiative

Berater für Integrationsprojekt "handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA)"

kerri@hwk-oldenburg.de

Tel.: +49 441 232-240

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27.01.2022, Planungstreffen in Berlin, Berlin

Berliner Botschafter*innen planen vielfältige Einsätze

Am 27.01.2022 trafen sich die Berliner Botschafter*innen im Meistersaal der Handwerkskammer mit den Koordinierungskräften von ARRIVO BERLIN, um sich über mögliche Einsätze zu informieren und Termine zu planen.

Kausar Khalil, Hassoumi Moctar Agali, Zaid Ali Kadhim Al Jafaari, Alaa Alshihan, Essam Al-Hadidi und Abdulwahab Walizada verständigten sich bei dem Treffen gleich auf mehrere Einsätze.

Vielfältige Einsätze: Einfinden in die Rolle als Botschafter*in

Zwei Botschafter werden zu den Teilnehmenden der BOF-Maßnahme der Glaser-Innung Berlin entsandt (BOF = Berufliche Orientierung für Zugewanderte). Außerdem wurde die Teilnahme der Botschafterin an der Gesprächsreihe „Vorbilder zeigen“ besprochen: Die Gesprächsreihe des Vereins VIA Berlin/Brandenburg soll vor allem dazu dienen, Erfahrungen von Zugewanderten auf dem Arbeitsmarkt weiterzugeben.

Auch bei der Fachveranstaltung „Integration. Made in Berlin – Geflüchtete auf dem Berliner Ausbildungsmarkt“ am 15. März 2022 sind zwei Botschafter für Podiumsgespräche eingeplant. Durch diese ersten Einsätze sollen die neuen Botschafter*innen sich vor allem in ihre Rolle einfinden, aber auch bereits ihre Botschaften formulieren und ihre Erfahrungen weitergeben können.

Unterstützung des KarriereMobils der Handwerkskammer

Auch die Handwerkskammer selbst wollen die Botschafter*innen zukünftig unterstützen, durch Einsätze mit dem KarriereMobil der Berliner Handwerkskammer: Das KarriereMobil wurde ihnen von Teamleiter William Pethe vorgestellt. Ziel des Mobils, das an öffentlichen Plätzen in Berlin hält, ist es, Interessierte, Schüler*innen und Eltern über Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk zu informieren. Dabei sollen vor allem die Chancen und Karrieremöglichkeiten der verschiedenen Ausbildungen aufgezeigt werden. Da in dieser Ermutigung und dem Aufzeigen der vielfältigen Möglichkeiten auch die Botschaft der Ehrenamtlichen liegt, wurden Einsätze für das Mobil geplant.

Wir wünschen den neuen Botschafter*innen viel Erfolg bei ihren Einsätzen und werden berichten.

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Irena Büttner

Leiterin des Teilprojekts ARRIVO BERLIN Ausbildungscoaching

Das Projekt in Trägerschaft der Handwerkskammer Berlin berät Unternehmen und bietet deren Auszubildenden mit Fluchthintergrund ein individuelles Coaching mit dem Ziel, die Berufsausbildung erfolgreich zu beenden.

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16.11.2021, Auftaktworkshop der Initiative mit der neuen Partnerin ARRIVO BERLIN, Berlin

Fünf Berliner Handwerker zu Botschaftern des Handwerks ernannt

Am 16. November 2021 fand von 16 bis 19 Uhr der Auftaktworkshop für die neuen Botschafter des Handwerks aus Berlin statt. Im Schulungsraum der Metallinnung trafen sich die künftigen Ehrenamtlichen mit den Koordinierungskräften der Ausbildungsinitiative ARRIVO BERLIN und der ZWH e. V. Neben der Erarbeitung gemeinsamer Leitlinien für die Umsetzung der Initiative in Berlin ging es vor allem darum, die individuellen Geschichten der Botschafter über ihren Weg ins Handwerk zu entwickeln.

Rahmenbedingungen für die Umsetzung der Initiative

DMit einer aktivierenden Übung zur Teamarbeit, Kommunikation und Lösungsorientierung wurde ein lockerer und zugleich motivierender Einstieg in den Workshop gefunden. Anschließend wurden die Wünsche, Interessen und Bedarfe aller Beteiligten für eine erfolgversprechende Umsetzung der Initiative in Berlin diskutiert. Einsatzorte, -formate, aber auch die Zusammenarbeit untereinander standen im Fokus des Austauschs.

Botschafter-Rolle und Storytelling

Nach der gemeinsamen Klärung der Rahmenbedingungen wurden in Kleingruppen die individuellen Wege der Botschafter in das Handwerk herausgearbeitet. Je ein Botschafter und eine Koordinierungskraft bildeten dabei ein Tandem. Auf diese Weise konnten sich alle Teilnehmenden noch einmal intensiver kennenlernen und die ersten Ideen für ihre kommenden Einsätze entwickeln. Besondere Aufmerksamkeit erhielt dabei die Idee, Videos über die Botschafter und ihren Weg in das Handwerk zu produzieren.

Mit den zuvor erarbeiteten individuellen Profilen, einem handelsüblichen Smartphone und einer kurzen Einweisung in die Grundlagen des Filmens konnten die Botschafter direkt ihre ersten Erfahrungen mit dieser Idee sammeln und sich als Akteure vor und hinter der Kamera ausprobieren.

Berliner Botschafter des Handwerks – aktiv für das Handwerk!

Den Abschluss der Veranstaltung bildete die offizielle Ernennung der Botschafter des Handwerks aus Berlin: Hassoumi Moctar A., Zaid A., Essam A., Alaa A. und Abdulwahab W. – Herzlichen Glückwunsch – schön, dass ihr dabei seid!

„Gemeinsam, ausprobieren, lernen“ – so lautet die Kernaussage aller Beteiligten für die künftige Umsetzung der Initiative Botschafterinnen und Botschafter des Handwerks in Berlin. Die Koordinierungskräfte und Botschafter freuen sich auf ihre kommenden Einsätze in der Bundeshauptstadt – in Präsenz sowie online.

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Irena Büttner

Leiterin des Teilprojekts ARRIVO BERLIN Ausbildungscoaching

Das Projekt in Trägerschaft der Handwerkskammer Berlin berät Unternehmen und bietet deren Auszubildenden mit Fluchthintergrund ein individuelles Coaching mit dem Ziel, die Berufsausbildung erfolgreich zu beenden.

buettner@hwk-berlin.de

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11.11.2021, erstes Ehrenamtsforum der Handwerkskammer Hannover, Hannover

Botschafter Diaa Alameen auf Ehrenamtsforum ausgezeichnet

Am 11. November 2021 fand von 12 bis 15 Uhr das erste Ehrenamtsforum der Handwerkskammer Hannover statt. Im Großen Saal der Kammer trafen sich ehrenamtlich engagierte Handwerker*innen, um sich über die Möglichkeiten des Engagements auszutauschen und Ehrenamtliche für ihr Engagement auszuzeichnen. Mit dabei waren unter anderem auch die Botschafter Ahmed Moussa und Diaa Alameen.

Auszeichnung von Botschafter Diaa Alameen

Nach der Einführungsrede durch Herrn Dr. Carl-Michael Vogt, dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der Kammer, folgte die Ehrung von fünf engagierten Handwerker*innen. Auch der Botschafter Diaa Alameen wurde ausgezeichnet: Der Präsident der Handwerkskammer Hannover, Karl-Wilhelm Steinmann, stellte zunächst den Lebenslauf von Diaa Alameen kurz vor, bevor er ihm sein Dankesgeschenk überreichte.

Diaa Alameen erhielt einen Gutschein für das GOP Varieté-Theater in Hannover (https://www.variete.de/hannover) im Wert von 220 Euro. Auch seine bemerkenswerte Leistung, in einem neuen Land mit fremder Sprache eine Ausbildung zu absolvieren, wurde von Herrn Steinmann noch einmal gewürdigt.

Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements vorgestellt

Nach der Ehrung tauschten sich die Ehrenamtlichen über ihre Tätigkeiten aus. Dabei wurden auch verschiedene Formate des ehrenamtlichen Engagements bei der Handwerkskammer Hannover vorgestellt. Unter anderem stand auch die zuständige Ansprechpartnerin für den Bereich „Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse“ für die Fragen der Interessierten zur Verfügung.

Vor allem die Motivation für ihr Engagement war für die Ehrenamtlichen ein Thema des Austauschs: Sie alle erzählten davon, Auszubildende auf ihrem Weg unterstützen und ihnen Anleitung und Ratschläge geben zu wollen. Für Diaa Alameen liegt die Erfüllung im Ehrenamt vor allem darin, anderen Geflüchteten zu helfen. Da diese oft nicht gut informiert seien, bietet er gerne sein Wissen an.

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Sonja Kiekens

Regionale Koordinierung der Initiative

Integrationsberaterin im Projekt "Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA)"

kiekens@hwk-hannover.de

Tel.: +49 511-34859-792

16.07.2021, Neue Funktion der BBH-Website, Düsseldorf

Wir präsentieren unsere Botschafter*innen neu!

Unsere Botschafter*innen werden neu vorgestellt: Um ihren Einsatz zu würdigen und die Informationen über sie leichter zugänglich zu machen, haben wir unsere Website neu designt.

Jetzt können auf der Seite, die eine Übersicht über die Botschafter*innen gibt, verschiedene Filter angewendet werden: Es kann nach Handwerkskammern/Regionen, Berufen, Sprachen und Karriereleveln sortiert werden. So können Interessierte direkt erfahren, wie beispielsweise der Arbeitsalltag von Elektroniker*innen aussieht oder wer in welchem Kammerbezirk tätig ist und sich dort als Ansprechperson anbietet.

Hier geht es zur neu designten Seite: https://botschafter-des-handwerks.de/unsere-botschafter/

Sprachenvielfalt und Videobotschaften

Aktuell präsentieren sich 26 unserer ehrenamtlichen Handwerker*innen auf unserer Website. Unsere Botschafter*innen sprechen insgesamt 14 Sprachen und üben zehn verschiedene Berufe aus, teils als Gesell*innen, teils als Meister*innen und Betriebsinhaber*innen. Um diese Vielfalt nun auch deutlich zu machen, wurde der Internetauftritt entsprechend angepasst.

Wer mehr über die Botschafter*innen erfahren möchte, kann jederzeit die Videos auf unserem YouTube-Kanal ansehen!

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25.06.2021, Austausch zwischen Botschaftern und BOF-Teilnehmenden, Hannover

Einsatz der Botschafter des Handwerks auf der BOF-Abschlussveranstaltung

Die Botschafter Diaa Alameen, Mustafa Moussa und Attiqullah Noorzai (v.l.n.r.) im Einsatz. Bildrechte: Beez/Yilmaz; Handwerkskammer Hannover

Am 25.06. von 9 bis 12 Uhr fand die Abschlussveranstaltung der Maßnahme „BOF 6 – Berufliche Orientierung für Zugewanderte“ statt. Unter Einhaltung der notwendigen Sicherheitsvorkehrungen konnte die Veranstaltung nach Vorlage eines negativen Corona-Tests besucht werden.

In den Räumen des Campus Handwerk in Garbsen trafen sich die sechs BOF-Teilnehmenden mit dem Organisationsteam der Veranstaltung, dem IHAFA-Team der Handwerkskammer Hannover, Beteiligten aus dem Netzwerkverbund und drei Botschaftern des Handwerks.

Erfolge für die BOF-Teilnehmenden

Nach einer kurzen Einführung in die Veranstaltung durch den Geschäftsführer des Geschäftsbereichs II der Handwerkskammer, Herrn Volker Schmolz, stellten sich alle Teilnehmenden vor. Neben den BOF-Teilnehmenden befanden sich auch die drei Botschafter Diaa Alameen, Mustafa Moussa und Attiqullah Noorzai unter den Gästen sowie Netzwerkbeteiligte aus dem Jobcenter Region Hannover und unterstützende Ehrenamtliche. Den BOF-Teilnehmenden sollte die Möglichkeit gegeben werden, sich mit den Botschaftern und dem Netzwerkverbund auszutauschen.

Die BOF-Teilnehmenden wurden im Rahmen der Maßnahme seit März für eine Ausbildung qualifiziert und haben alle ein erfolgreiches Praktikum in einem Betrieb absolviert. Von ihren Handwerksbetrieben bekamen alle Teilnehmenden bereits ein Angebot für einen Ausbildungsplatz ab August 2021.

Nach diesem erfolgreichen Abschluss der Maßnahme wurde ihnen eine offizielle Teilnahme-Bescheinigung von Herrn Volker Schmolz übergeben.

Austausch und weitere Einsätze der Botschafter

Die Projektergebnisse wurden im Anschluss in einer Foto-Ausstellung präsentiert – die Teilnehmenden hatten nun die Gelegenheit, sich auszutauschen. Die Chance, sich mit den Botschaftern zu beraten, wurde gerne und intensiv genutzt. Erste Kontakte wurden hergestellt und weitere Einsätze der Botschafter, beispielsweise im Jobcenter und im Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte Hannover e. V., bereits diskutiert.

Wir bedanken uns bei unserem Team der Handwerkskammer Hannover und den Botschaftern für diesen erfolgreichen Einsatz!

Mehr zur BOF gibt es hier: https://www.berufsorientierungsprogramm.de/angebote-fuer-zugewanderte/de/berufsorientierung-fuer-fluechtlinge-bof-1955.html

Mehr zur Handwerkskammer Hannover gibt es hier: https://botschafter-des-handwerks.de/die-initiative/unsere-partnerorganisationen/handwerkskammer-hannover/

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Torsten Beez

Regionale Koordinierung der Initiative

Berater für Integrationsprozesse im Projekt "Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA)"

beez@hwk-hannover.de

Tel.: +49 511-34859-772

Julia Yilmaz

Regionale Koordinierung der Initiative

Beraterin für Integrationsprozesse im Projekt "Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA)"

jyilmaz@hwk-hannover.de

Tel.: +49 511-34859-682

25.06.2021,Online-Talk der Botschafter*innen des Handwerks, Hildesheim

Gelungener Auftakt des neuen Formats der Botschafter*innen des Handwerks

Screenshot der Veranstaltung über BigBlueButton.

Unter dem Titel „Handwerksberufe mit Zukunft. Ausbildung und Arbeit für Eingewanderte“ veranstaltete das Integrationsprojekt Handwerkliche Ausbildung für Geflüchtete und Asylbewerber (IHAFA) zusammen mit drei Botschaftern des Handwerks aus dem Kammerbezirk Hildesheim-Südniedersachsen eine digitale Informationsveranstaltung.

Spracherwerb als zentrale Herausforderung

Malte Diercks, Projektkoordinator des IHAFA-Projekts, eröffnete die Veranstaltung mit 25 Gästen. Mohammed Nouali, Vorsitzender des Migrationsbeirates der Stadt Hildesheim, führte die Moderation.

Die Botschafter Zain Alkhatir, Merhawi Mogos Tsegay und Farhad Azizi berichteten dabei von ihrem Weg ins Handwerk. Das Erlernen der deutschen Sprache wurde dabei von allen drei Botschaftern als eines der zentralen Probleme auf ihrem Weg genannt. „Man muss einfach Geduld haben und darf nicht aufgeben!“, so beschrieb es Zain Alkhatir.

Ergänzend berichtete Merhawi Mogos Tseygay über die Herausforderung, genau die Arbeit zu finden, die wirklich Spaß macht. Denn die duale Berufsausbildung im Handwerk biete eine Vielzahl interessanter und spannender Ausbildungsberufe an. Seine Botschaft lautet daher: „Macht euch Gedanken darüber, was ihr wirklich machen wollt. Probiert euch aus und entscheidet selbst.“

Botschafter raten: Unterstützung holen!

Farhad Azizi beschrieb in seinen Ausführungen den Aufwand, den eine duale Berufsausbildung im Handwerk mit sich bringt. Nicht nur die Praxis, sondern vor allem auch die Theorie sei wichtig und dürfe nicht vernachlässig werden. Zugleich machte er den Ratsuchenden Mut und verwies auf die zahlreichen Unterstützungsleistungen, die beispielsweise die Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen ihren Interessierten bietet: „Man muss sich trauen zu fragen. Dann bekommt man immer Hilfe“, so Farhad Azizi.

Die drei individuellen Geschichten der Botschafter des Handwerks motivierten die Gäste, sich aktiv nach Unterstützungsangeboten bei der zuständigen Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen zu erkundigen. Im Ergebnis der Veranstaltung des Online-Talks konnten drei konkrete Beratungstermine zur weiteren Klärung vereinbart werden.

Online-Talk mit Zukunft

Nach einer Stunde des Dialogs auf Augenhöhe war das Organisationsteam sich einig, dass dieses Format auch in Zukunft wieder seine Zielgruppe finden wird.

Weitere Informationen zur Veranstaltung des Online-Talks erhalten Sie von:

Herrn Malte Diercks
Projektkoordinator Integrationsprojekt Handwerkliche Ausbildung für Geflüchtete und Asylbewerber (IHAFA)
Telefon: 05121 162-170
E-Mail: info@ihafa.de

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Malte Diercks

Malte Diercks

Regionale Koordinierung der Initiative

Projektkoordinator "Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA)"

malte.diercks@hwk-hildesheim.de

Tel.: +49 5121 162-170

04.06.2021, Botschafter berät BOF-Teilnehmende, Hannover

Beratung von BOF-Teilnehmenden: Botschafter-Einsatz in Hannover

Ahmed Moussa
© Kathrin Jegen

Am 19.05.2021 hat sich Ahmed Moussa auf den Weg zur Handwerkskammer Hannover gemacht, um fünf BOF-Teilnehmende (Berufliche Orientierung für Zugewanderte) zu informieren. Sein Ziel: Menschen, die ihren Weg in die Ausbildung noch finden wollen, Mut zu machen und ihnen Ratschläge für kommende Herausforderungen mitzugeben. Eine Aufgabe, die er am Ende der zwei Stunden mehr als erfüllt hatte.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der Maßnahme „Berufliche Orientierung für Zugewanderte“ statt, während der Teilnehmende verschiedene handwerkliche Berufe erproben können und berufsschulvorbereitenden Fachunterricht in den Fächern Mathematik, Deutsch und Physik erhalten. Ziel der Maßnahme ist es, Teilnehmenden den Einstieg in die Ausbildung zu erleichtern.

Ausbildung als Weg ins Handwerk

Angefangen bei seinem Einstieg ins Handwerk, erzählte Ahmed Moussa über seinen Werdegang. Ursprünglich hatte er ein Studium geplant, aufgrund von sprachlichen Hürden dann jedoch beschlossen, eine Ausbildung zum IT-Elektroniker zu machen. Damit machte er sein Hobby zum Beruf und ist mittlerweile in der Ausbildung zum Informationselektroniker angekommen. Über diese Ausbildung konnte er einen der Teilnehmer, der sich für die berufliche Richtung begeistert, gezielt informieren. Hierzu berichtete er über Ausbildungsinhalte und Herausforderungen in der Ausbildung und beantwortete Fragen.

Neben den Detailfragen erklärte der Botschafter auch, was eine Ausbildung in Deutschland bedeutet und inwiefern sich spezielle Herausforderungen für Zugewanderte auftun. So war das Thema Pünktlichkeit, aber auch das Führen eines Berichtshefts ein zentraler Punkt der Diskussion. Bei Letzterem wurden vor allem die Schwierigkeiten diskutiert, die das Führen des Hefts in der Zweitsprache Deutsch mit sich bringen kann, insbesondere wenn fachspezifische Inhalte beschrieben werden müssen.

Herausforderungen und Ziele

Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wurde diskutiert. Neben der Ausbildung Zeit für die Familie zu finden und gleichzeitig eine neue Sprache zu lernen, darüber wurde unter den Teilnehmenden mit Interesse diskutiert.

Ahmed Moussa fragte bei den Beteiligten aufmerksam nach und ging auf ihre individuellen Wünsche und Ziele ein. So bot er den Ratsuchenden Antworten auf ihre persönlichen Fragen und Probleme und stellte sich auch über den Rahmen der Veranstaltung hinaus als Ansprechpartner zur Verfügung.

Wir bedanken uns für diesen Einsatz bei unserem Botschafter, der sich sogar speziell dafür freigenommen hatte, die Unterstützung, die er unter anderem durch IHAFA erfuhr, auch anderen Menschen mitzugeben. Und natürlich bei der Handwerkskammer Hannover für die Organisation der Veranstaltung!

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