Botschafter Milad Kakone erzählt über seine Existenzgründung

22.05.2022, Meisterfeier der Handwerkskammer Aachen, Aachen

Botschafter Milad Kakone erzählt über seine Existenzgründung

In der Stadthalle Alsdorf bei Aachen fand am 22.05.2022 die Meisterfeier der Handwerkskammer Aachen mit Übergabe der Meisterbriefe statt. Nach Einlass und Begrüßung durch Christian Mourad wurde ein Interview zum Thema Existenzgründung geführt.

Neben Kammerpräsident Marco Herwartz und Kraftfahrzeugmechanikermeister Daniel Polte wurde auch der Botschafter und Friseurmeister Milad Kakone interviewt.

Milad Kakone: „Von nichts kommt nichts“

Milad Kakone, der seit über sechs Jahren in Deutschland ist, berichtete zunächst über seinen Werdegang. Hier in Deutschland fing er eine Ausbildung zum Friseur an, die er aufgrund seiner guten Leistungen verkürzen konnte. Anschließend machte er seinen Meister und gründete im Jahr 2019 seinen eigenen Friseursalon.

Man müsse ein Ziel im Leben haben, so Milad Kakone, von nichts komme nichts. Der Wille müsse definitiv da sein, da es anfangs oft schwierig sei: Während seiner Ausbildung habe er nach der Berufsschule beispielsweise noch Deutschsprachkurse besucht. Die Handwerkskammer habe ihn immer unterstützt, auch beim Erlernen der bürokratischen Abläufe in Deutschland. Auch das sei schwer gewesen und habe Zeit gekostet, ihn aber letztlich zum Ziel geführt.

Ziel: erfolgreich bleiben

Auch wenn die Anwesenden seinen Werdegang mit viel Applaus bedachten, schloss der Botschafter seinen Bericht bescheiden: Er würde immer weiterlernen und wisse, dass man nicht nur erfolgreich werden, sondern auch bleiben müsse – das sei sein Ziel.

Im Anschluss an das Interview wurden die ersten Meisterbriefe verliehen. Nach dem Auftritt eines geladenen Kabarettisten wurden die weiteren Meisterbriefe übergeben. Die Meisterfeier, die auch eine zweite Interviewrunde mit den Meisterpreisträgern der Sparkasse darbot, endete mit einem Imbiss, bei dem sich die Gäste in lockerer Atmosphäre miteinander austauschen konnten.

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Georg Stoffels

Georg Stoffels

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Ralf Eylmanns

Ralf Eylmanns

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12.05.2022, Botschafter-Interview, Aachen

„Information is Power“ – Innocent Mhlanga über seinen Weg ins Handwerk

Innocent Mhlanga
© Innocent Mhlanga

Der Botschafter Innocent Mhlanga wurde gemeinsam mit der Koordinierungskraft der Handwerkskammer Aachen, Ralf Eylmanns, vom Handwerksblatt interviewt. Das Interview fand im Betrieb von Elektro Ohligschläger GbR statt. Auch sein Chef Sven Ohligschläger konnte über die gute Zusammenarbeit mit dem Botschafter berichten.

Innocent Mhlanga erzählt von seinem Weg aus Simbabwe nach Deutschland und zum Beruf des Elektronikers für Energie- und Gebäudetechnik. Durch die Unterstützung der Handwerkskammer, des Berufskollegs Nord und seines Betriebes hat er nicht nur seinen Weg im Handwerk gefunden, sondern wurde auch zum Botschafter.

Das ganze Interview gibt es hier zum Nachlesen: https://www.handwerksblatt.de/bildung/als-botschafter-des-handwerks-informiert-innocent-mhlanga-aus-simbabwe-andere-migranten-ueber-die-ausbildung-im-handwerk

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Georg Stoffels

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Ralf Eylmanns

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Sabine Wessing

Regionale Koordinierung der Initiative

Unternehmensberatung

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Bild vom Werkstätten-Besuch (Bildrechte: Katja Jandrey, Handwerkskammer Hannover).

05.05.2022, Botschafter-Einsatz auf dem Campus Handwerk, Hannover

Botschafter begleiten Werkstätten-Besuch der Sprachklasse

Am 5. Mai besuchten acht Schülerinnen und Schüler der berufsbegleitenden Schulen zusammen mit der Koordinierungskraft Frau Julia Yilmaz und dem Ausbildungsberater der Handwerkskammer, Herrn Christian Bunzel, in Hannover den Campus Handwerk. Dort konnten sie verschiedene Werkstätten besuchen und einiges ausprobieren.

So versuchten sie sich im Kfz-Bereich im Wechsel von Zündkerzen oder im Sanitär- und Heizungsbereich (SHK) im Biegen von Rohren. Mit dabei waren auch die Botschafter Ahmed Moussa und Mustafa Moussa. Als Kfz-Mechatroniker konnte Mustafa Moussa Fragen zu seinem Beruf beantworten. Ahmed Moussa konnte zum Beruf des Informationselektronikers Auskunft geben. Der Austausch zwischen Botschaftern und Schüler*innen sowie Ausbilder*innen war für alle Beteiligten ein Erfolg.

Einige der Schüler*innen bekundeten nach dem praxisnahen Einblick direkt Interesse an einer Ausbildung im Handwerk.

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Julia Yilmaz

Regionale Koordinierung der Initiative

Beraterin für Integrationsprozesse im Projekt "Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA)"

jyilmaz@hwk-hannover.de

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Sonja Kiekens

Regionale Koordinierung der Initiative

Integrationsberaterin im Projekt "Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA)"

kiekens@hwk-hannover.de

Tel.: +49 511-34859-792

Torsten Beez

Regionale Koordinierung der Initiative

Berater für Integrationsprozesse im Projekt "Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA)"

beez@hwk-hannover.de

Tel.: +49 511-34859-772

03.05.2022, Erste Einführung ins Videothema, Düsseldorf

Die BBH Academy 2022 ist gestartet!

Am 03.05.2022 ist die BBH Academy 2022 mit dem ersten Online-Seminar zum Thema „Tipps und Tricks zur Verwendung des mobilen Videostudios“ gestartet: Serdar Edem zeigte, wie das Videoequipment, das für die eigenen Videoaufnahmen der Botschafter*innen ausgeliehen werden kann, einzusetzen ist. Außerdem berichtete er über seine Erfahrungen und gab hilfreiche Tipps und Tricks mit.

Videoequipment für das professionelle Drehen

Das Videoequipment zum Drehen liegt als „mobiles Videostudio“ bei den Koordinierungspartner*innen bereit. Die Botschafter*innen können sich das Equipment bis zu zwölf Wochen ausleihen und damit ihre eigenen Videos drehen: Von Beleuchtung über Bildstabilisatoren bis hin zum Mikrofon bietet das Equipment alles, was für professionelle Aufnahmen benötigt wird.

Auch bei schlechtem Licht und viel Bewegung, beispielsweise in Werkstätten, kann das Equipment – zu dem auch zwei Lampen gehören – gute Ergebnisse liefern. Die entstandenen Videos können so problemlos über Social Media, auf Websites oder Veranstaltungen eingesetzt werden. Alle Botschafter*innen, die sich dafür interessieren, ihr eigenes Video über sich und ihren Beruf zu drehen, können sich das mobile Videostudio ausleihen. Beim Schneiden/Fertigstellen der Videos werden sie von der zentralen Koordinierung unterstützt.

Neuerungen in der BBH Academy

Im neuen Jahr ist das Konzept der BBH Academy angepasst worden: Es gibt zu jedem Thema zwei Termine, zu denen die Botschafter*innen sich anmelden können, und eine Auswahl an Online-Themen, die die Botschafter*innen in einer Umfrage als interessant bewertet haben:

  • „Tipps und Tricks zur Verwendung des mobilen Videostudios“
  • „Umgang mit ‚Hate Speech‘“
  • „Karrierewerkstatt: Chancen der Betriebsnachfolge“
  • „Karrierewerkstatt: Karriere und Weiterbildung im Handwerk: Berufswege kennenlernen und erklären“

Hier geht es zu den Online-Angeboten der BBH Academy: academy.botschafter-des-handwerks.de

BBH Academy auch in Präsenz

Auch an den Handwerkskammern und in den verschiedenen Regionen werden Termine der BBH Academy in Präsenz stattfinden. Die von den Botschafter*innen gewünschten Themen können von den Koordinierungspartner*innen umgesetzt und von der zentralen Koordinierung begleitet werden.

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24.03.2022, Treffen der Botschafter in Hannover, Hannover

Restaurantbesuch zum Austausch und Vernetzen der Botschafter

Am 24.03.2022 trafen sich fünf Botschafter in Hannover zu einem informellen Austausch und gemeinsamen Abendessen im Restaurant „Al-Dar“: Die Botschafter Mirwais Hashemi, Attiqullah Noorzai, Hayatullah Noorzai, Ahmed Moussa und Mustafa Moussa sowie die Koordinierungskraft Sonja Kiekens nutzten das Treffen, um die arabische Küche des Restaurants zu probieren.

Während des Essens konnten vor allem Ahmed und Mustafa Moussa über die arabische Küche erzählen und über die Feinheiten der arabischen Küche informieren. Im Verlauf des Gesprächs kam bei den Botschaftern die Idee auf, für das nächste Treffen gemeinsam eine Küche zu mieten und zusammen afghanisch zu kochen.

Austausch über berufliche Erfolge und Erfahrungen

Nicht nur konnten sich die Botschafter privat kennenlernen, sondern sich auch über ihre beruflichen Erfolge austauschen. So wurde zum Beispiel Mirwais Hashemi zur bestandenen Gesellenprüfung und zum Abschluss seiner Lehre gratuliert. Attiqullah Noorzai erzählte von seiner aktuellen Meisterausbildung.

Durch den Austausch über ihre eigenen Karrierewege im Handwerk kamen die Botschafter auf ihre Einsätze zu sprechen. Alle waren sich einig, dass es besonders wichtig sei, Ratsuchenden ein Vorbild zu sein. Besonders, wie Mirwais Hashemi formulierte, damit sie die vielen Hürden auf dem Weg ins Handwerk umgehen können: „Ich habe viele Umwege gehen müssen, als ich nach Deutschland gekommen bin. Und ich möchte anderen dabei helfen, diese Umwege nicht gehen zu müssen und schneller zu ihrem Beruf zu finden.“

T-Shirts für die Botschafter und neue Einsätze

Auch die T-Shirts der Initiative wurden mit Freude in Empfang genommen und die Möglichkeit, das mobile Videostudio auszuleihen, wurde vorgestellt. Die eigene Arbeit in Videos zu dokumentieren und so noch mehr Menschen anzusprechen, stieß auf Interesse.

Der Abend fand seinen Ausklang – auch mit der Hoffnung, bald weitere Einsätze auf Veranstaltungen durchführen zu können.

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Sonja Kiekens

Regionale Koordinierung der Initiative

Integrationsberaterin im Projekt "Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA)"

kiekens@hwk-hannover.de

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28.03.2022, Neuigkeiten zur Initiative, Düsseldorf

Handwerkskammer Erfurt als neue Kooperationspartnerin

Wir begrüßen die Handwerkskammer Erfurt als neue Kooperationspartnerin unserer Initiative. Als siebte Partnerorganisation wurde die Handwerkskammer im März dieses Jahres in das BBH-Netzwerk aufgenommen.

Die Handwerkskammer engagiert sich seit Jahren für die Gewinnung von Ausbildungs- und beschäftigungsinteressierten Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund und deren Integration in das Mittel- und Nordthüringer Handwerk. Mit der 2020 gestarteten Initiative „Ausbildungsbotschafter“ existiert bereits ein Peer-to-Peer-Ansatz, um Schüler*innen anzusprechen und über die Ausbildung im Handwerk zu informieren.

Botschafter*innen vermitteln Chancen des Handwerks

Durch die Beteiligung an der Initiative sollen mit dem Peer-to-Peer-Ansatz der Botschafter*innen gezielt Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund angesprochen und diese für eine Karriere im Handwerk und fürs Ehrenamt begeistert werden. Damit sollen mehr Personen mit Flucht- und Migrationshintergrund von den Chancen und Möglichkeiten der dualen Aus-, Weiter- und Fortbildung erfahren und Fachkräftepotenziale für das Mittel- und Nordthüringer Handwerk erschlossen werden.

Netzwerkarbeit in der Region

Nach Vorabgesprächen und einem ersten Online-Austausch von HWK und ZWH konnte sich Magdalena Szypa (Grundsatzaufgaben Bildung) bereits mit den Koordinierungskräften der Pilotierungspartner aus Aachen, Hannover und Südthüringen im Rahmen eines Workshops austauschen. Die Workshopergebnisse zum professionellen Ehrenamtsmanagement und das Begleitangebot der ZWH werden das Team der regionalen Koordinierung der HWK Erfurt bei der Implementierung der Initiative im Kammerbezirk unterstützen.

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HWK-Erfurt Ansprechperson: Magdalena Szypa

Magdalena Szypa

Regionale Koordinierung der Initiative

Grundsatzaufgaben Bildung

mszypa@hwk-erfurt.de

Tel.: +49 361 67 07 5111

HWK-Erfurt Ansprechperson: Ina Bechmann

Ina Bechmann

Regionale Koordinierung der Initiative

Projekt FIF

iBechmann@hwk-erfurt.de

Tel.: +49 361 67 07 5341

Aileen Reichenbach

Regionale Koordinierung der Initiative

Projekt Willkommenslotsen

areichenbach@hwk-erfurt.de

Tel.: +49 361 67 07 5460

Bildrechte: © BUS gGmbH

15.03.2022, Fachveranstaltung „INTEGRATION. MADE IN BERLIN.“, Berlin

Berliner Botschafter berichten über ihre Erfahrungen

Am 15.03.2022 fand die Online-Fachveranstaltung „INTEGRATION. MADE IN BERLIN. Geflüchtete Menschen auf dem Berliner Ausbildungsmarkt. – Erreichtes. Künftiges. Good Practices.“ von ARRIVO BERLIN statt. Die Veranstaltung richtete sich an Personen, Projekte und Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft und wurde von über 200 Teilnehmenden besucht.

Nach der Einführung in die Veranstaltung durch die Moderatorin Merve Navruz begrüßten Katja Kipping, die Berliner Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, und Dr. Johnny van Hove, Projektleitung der Technischen Koordinierung ARRIVO BERLIN / BUS gGmbH, das Publikum. Mit einem Rückblick auf die letzten acht Jahre von ARRIVO BERLIN startet Dr. Johnny Van Hove den inhaltlichen Teil der Konferenz.

Botschafter als Experten eingeladen

Nach Impulsvorträgen von Margrit Zauner, Leiterin der Abteilung Arbeit und Berufliche Bildung bei der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, und Oliver Kurz, Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit Berlin-Brandenburg (Fachbereich Marktentwicklung/Migration), wurde um 11 Uhr die Podiumsdiskussion eröffnet. Diese wurde durch das Team von ARRIVO BERLIN moderiert und begleitet.

In der Diskussion „Theorie meets Praxis“ äußerten sich vor allem die zwei Botschafter als eingeladene Experten: Alaa Alshihan und Zaid Ali Kadhim Al Jaafari konnten über ihren Weg ins Handwerk berichten.

Spracherwerb als essenzielle Voraussetzung

Beide Botschafter betonten dabei, wie wichtig die Sprache für die Integration für sie gewesen sei. Besonders die Fremdwörter in der Berufsschule seien anfangs schwer zu erlernen gewesen, berichtete Zaid Ali Kadhim Al Jafaari. Aber genau in dieser schwierigen Lage konnte Al Jafaari sich auf den Rückhalt in seinem Betrieb verlassen. Sein Chef, so erzählt er, war immer als Ansprechperson für ihn da und hat auch eine individuelle Sprachunterstützung organisiert.

Sprache, so Alexander Fourrestié (ARRIVO BERLIN Hospitality), sei ein wichtiges Thema, denn auch der Stolz auf die Arbeit, drücke sich oft durch spezielle Wörter und Begriffe aus.

Botschafter fühlen sich wohl in ihren Betrieben

Auch Alaa Alshihan, der seine Ausbildung erst vor Kurzem abgeschlossen hat, betonte, die Sprache sei „das Schwierigste“ gewesen. Aber er habe viel Unterstützung erhalten, auch von ARRIVO BERLIN und von seinem Betrieb. Nach anfänglichem Kennenlernen und Aufeinandereinlassen seien seine Kolleg*innen im Betrieb nun „wie eine Familie“ für ihn. Für die Zukunft wünsche er sich, „dass geflüchtete Menschen irgendwann nicht mehr nur als Geflüchtete angesehen werden, sondern als Bürger dieses Landes“.

Auch Zaid Ali Kadhim Al Jafaari betonte, er verstehe sich gut mit seinen Kolleg*innen und würde gerne weiter Glaser bleiben: „Ich arbeite gerne mit dem Gefühl und mit den Händen und kann mir gut vorstellen, in dem Bereich zu bleiben.“

Gemeinsamer Workshop von VIA e. V. und BBH

Gemeinsam mit dem Regionalbüro Berlin des VIA e. V. – Verein für internationalen und interkulturellen Austausch – führte das Team von BBH auch einen Workshop zum Thema „Community-basierte Ansprache und Kooperation mit Migrant_innenorganisationen“ durch. Der Workshop im Rahmen der Fachveranstaltung stieß auf großes Interesse.

Die Teilnehmenden tauschten sich unter anderem über ihre Erfahrungen mit den Kooperationen von Migrantenorganisationen aus und diskutierten über geeignete Formate zur Ansprache der Zielgruppe der Ratsuchenden in sozialen Medien.

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Irena Büttner

Leiterin des Teilprojekts ARRIVO BERLIN Ausbildungscoaching

Das Projekt in Trägerschaft der Handwerkskammer Berlin berät Unternehmen und bietet deren Auszubildenden mit Fluchthintergrund ein individuelles Coaching mit dem Ziel, die Berufsausbildung erfolgreich zu beenden.

buettner@hwk-berlin.de

030 25903 - 388

10.–11.03.2022, Nachbericht zum Ehrenamtsmanagement-Workshop, Berlin

Ehrenamtsmanagement – Kick-off-Workshop für Koordinierungskräfte

Vom 10. bis 11.03.2022 trafen sich die Koordinierungskräfte der Handwerkskammern Aachen, Erfurt, Hannover und Südthüringen sowie die zentrale Koordinierung der BBH-Initiative in Berlin zu einem Workshop. Im Meistersaal des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) wurde die Kick-off-Veranstaltung „Professionelles Freiwilligenmanagement planen, einführen und umsetzen“ durchgeführt.
Geleitet wurde der Workshop von Lisa Dürer und Susanna Hölscher von der Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland.

Austausch im Netzwerk

Obwohl einige Koordinierungspartner*innen verhindert waren, wurde bereits der Auftakt der Veranstaltung für einen regen Austausch genutzt: In der Vorstellungsrunde wurde auch Magdalena Szypa freudig in die Initiative aufgenommen und damit die Handwerkskammer Erfurt als neue Kooperationspartnerin begrüßt.

Alle Anwesenden nutzten die Chance, sich und ihre Bedarfe und erfolgreichen Ansätze der Koordinierung und des Managements der ehrenamtlichen Handwerker*innen vorzustellen und Anknüpfungspunkte bei den jeweils anderen Regionen zu finden. Das „Netzwerken“ und gemeinsame Arbeiten zog sich durch beide Tage.

„Riesenrad der Engagementförderung“ und praktische Übungen

Neben der theoretischen Einführung in die Themen Freiwilligenmanagement und diversitätsorientiertes Freiwilligenmanagement wurde den Teilnehmenden das Thema vor allem durch praktische Übungen nahegebracht: In Gruppen erarbeiteten sich die Teilnehmenden Themen wie „Motivation für ein Ehrenamt“ oder „Möglichkeiten der Unterstützung für ehrenamtlich Tätige“.

Auch das „Riesenrad der Engagementförderung“ wurde als Bild vorgestellt: Die einzelnen Wagons des Riesenrads, die sich alle um die Ansprechperson für die Ehrenamtlichen drehen, können nur mit Ausgeglichenheit der einzelnen Wagons (Aspekte des Freiwilligenmanagements) funktionieren. Dabei müssen die einzelnen Aspekte, wie z. B. „Orientierung und Einarbeitung“ und „Begleitung und Anerkennung“, auch auf einem festen Fundament, den Voraussetzungen, stehen. Dieses Bild verdeutlichte noch einmal die einzelnen Aspekte, die im Ehrenamtsmanagement der Initiative eine Rolle spielen.

Besonders der Unterschied zwischen „traditionellem Ehrenamt“ und „neuem Ehrenamt“ wurde diskutiert: Das neue Ehrenamt als flexibleres und moderneres Ehrenamt wurde insbesondere im Hinblick auf die Anwendung innerhalb der BBH-Initiative und den daraus resultierenden Besonderheiten besprochen. Im Anschluss an die Übungen gab es viele Austauschmöglichkeiten: Trotz unterschiedlich weit vorangeschrittener Umsetzung je nach Region wurden vor allem die Einsatzbereitschaft der BBHs und die Ergebnisse, wie z. B. Videos und Veranstaltungsbesuche, positiv bewertet.

Transfer in die Handwerkskammern und neue Ideen

Die Mittags- und Kaffeepausen an beiden Tagen und ein gemeinsames Abendessen wurden von den Koordinierungskräften ebenso zum Austausch über die Initiative genutzt. Während der Gespräche und Gruppenarbeiten kristallisierten sich so auch neue Ideen für die BBH-Initiative heraus.

Als „Wanderangebot“ entworfen, kam beispielsweise die Idee auf, in einem rotierenden Prinzip ein digitales offenes Treffen pro Handwerkskammer anzubieten, bei dem die Botschafter*innen aus verschiedenen Kammerbezirken sich kennenlernen und austauschen können. Auch ein Netzwerk-Treffen von jeweils immer zwei Handwerkskammern wurde angedacht und generell der Wunsch nach einem dauerhaften, engen Netzwerk zwischen den Regionen über die Zeit des Workshops hinaus geäußert. Zur Fortführung des Begleitangebotes „Freiwilligenmanagement“ und zur Behandlung offen gebliebener Fragen, individueller Bedarfe und spezifischer Themen in den Organisationen und Regionen wurden weitere Workshops mit der Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland geplant.

Der Workshop fand nach zwei Tagen intensiven Austauschs sein Ende in einer Abschlussrunde, in der vor allem die neu gewonnenen Einsichten, aber auch die neue Verbundenheit innerhalb der Initiative positiv hervorgehoben wurden. Die Teilnehmenden werden nun die Anregungen, entwickelten Lösungen und Ideen in ihre Teams der regionalen Koordinierungsstellen tragen.

Disclaimer: Alle Hygienevorschriften wurden eingehalten, alle Teilnehmenden des Workshops unterlagen der 1G+-Pflicht.

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Der Botschafter Kasem Shahin und die Koordinierungskraft Hussein Kerri zeigten bei ihrem Einsatz auch das Video des Botschafters Milad Kakone. (Bildrechte: Handwerkskammer Oldenburg)

02.02.2022, Botschafter-Einsatz an berufsbildender Schule, Oldenburg

Botschafter Kasem Shahin vermittelt Wissen über das Handwerk

Zum Thema „Duale Berufsausbildung im Handwerk – berufliche Zukunftsaussichten im Handwerk“ wurden am 02.02.2022 zwei Klassen der berufsbildenden Schule Wechloy in Oldenburg von Hussein Kerri, Koordinierungskraft der BBH-Initiative an der Handwerkskammer Oldenburg, und dem Botschafter Kasem Shahin informiert.

Der Großteil der Teilnehmenden bestand aus Schüler*innen mit Fluchthintergrund, einige haben bereits in ihrem Heimatland einen Schulabschluss absolviert. Zunächst berichtete Hussein Kerri über die Möglichkeiten einer dualen Berufsausbildung im Handwerk und zeigte den Botschafter-Film von Milad Kakone.

Vorstellung von Handwerksberufen schaffen

Die Schüler*innen interessierten sich für die Themen der Ausbildung im Handwerk, für Aufstiegsmöglichkeiten und die Aussicht auf Selbstständigkeit im Handwerk. Vielen Schüler*innen fehlten konkrete Vorstellungen von Handwerksberufen. Sie wollten vor allem wissen, welche Berufe zum Handwerk gehören, und die Verdienst- und Weiterbildungsmöglichkeiten kennenlernen. Auch Fragen zu den Aussichten auf Selbstständigkeit oder zum Beginn eines Studiums wurden in der Gesprächsrunde beantwortet.

Durch den Botschafter-Film erhielten die Schüler*innen einen visuell eindrucksvollen Einblick in die Arbeit als Friseur*in und die Position als Inhaber*in und konnten ihre Fragen hierzu direkt an Hussein Kerri richten.

Botschafter erzählt von seinem Weg ins Handwerk

Zum Abschluss berichtete der Botschafter Kasem Shahin von seinem Alltag im Betrieb und in der berufsbildenden Schule. Er erzählte von seinen Erfahrungen, zum Beispiel wie er seinen Beruf Fahrzeuglackierer fand und welche Unterstützung er insbesondere beim Erlernen der deutschen Sprache bekam. Außerdem erzählte er davon, wie Hussein Kerri ihn bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützte und wie er während seiner Ausbildung Nachhilfe erhielt und weiter betreut wurde.

Vor allem das Finden des passenden Berufs und Betriebs für die Ausbildung war für die Schüler*innen ein wichtiges Thema. Im Austausch mit den Vortragenden bekundeten sie ihr Interesse an Handwerksberufen wie Elektroniker*in, Friseur*in, Kosmetiker*in, Kfz-Mechatroniker*in und vielen mehr.

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Hussein Kerri

Regionale Koordinierung der Initiative

Berater für Integrationsprojekt "handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA)"

kerri@hwk-oldenburg.de

Tel.: +49 441 232-240

Bildrechte: © BUS gGmbH

27.01.2022, Planungstreffen in Berlin, Berlin

Berliner Botschafter*innen planen vielfältige Einsätze

Am 27.01.2022 trafen sich die Berliner Botschafter*innen im Meistersaal der Handwerkskammer mit den Koordinierungskräften von ARRIVO BERLIN, um sich über mögliche Einsätze zu informieren und Termine zu planen.

Kausar Khalil, Hassoumi Moctar Agali, Zaid Ali Kadhim Al Jafaari, Alaa Alshihan, Essam Al-Hadidi und Abdulwahab Walizada verständigten sich bei dem Treffen gleich auf mehrere Einsätze.

Vielfältige Einsätze: Einfinden in die Rolle als Botschafter*in

Zwei Botschafter werden zu den Teilnehmenden der BOF-Maßnahme der Glaser-Innung Berlin entsandt (BOF = Berufliche Orientierung für Zugewanderte). Außerdem wurde die Teilnahme der Botschafterin an der Gesprächsreihe „Vorbilder zeigen“ besprochen: Die Gesprächsreihe des Vereins VIA Berlin/Brandenburg soll vor allem dazu dienen, Erfahrungen von Zugewanderten auf dem Arbeitsmarkt weiterzugeben.

Auch bei der Fachveranstaltung „Integration. Made in Berlin – Geflüchtete auf dem Berliner Ausbildungsmarkt“ am 15. März 2022 sind zwei Botschafter für Podiumsgespräche eingeplant. Durch diese ersten Einsätze sollen die neuen Botschafter*innen sich vor allem in ihre Rolle einfinden, aber auch bereits ihre Botschaften formulieren und ihre Erfahrungen weitergeben können.

Unterstützung des KarriereMobils der Handwerkskammer

Auch die Handwerkskammer selbst wollen die Botschafter*innen zukünftig unterstützen, durch Einsätze mit dem KarriereMobil der Berliner Handwerkskammer: Das KarriereMobil wurde ihnen von Teamleiter William Pethe vorgestellt. Ziel des Mobils, das an öffentlichen Plätzen in Berlin hält, ist es, Interessierte, Schüler*innen und Eltern über Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk zu informieren. Dabei sollen vor allem die Chancen und Karrieremöglichkeiten der verschiedenen Ausbildungen aufgezeigt werden. Da in dieser Ermutigung und dem Aufzeigen der vielfältigen Möglichkeiten auch die Botschaft der Ehrenamtlichen liegt, wurden Einsätze für das Mobil geplant.

Wir wünschen den neuen Botschafter*innen viel Erfolg bei ihren Einsätzen und werden berichten.

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Irena Büttner

Leiterin des Teilprojekts ARRIVO BERLIN Ausbildungscoaching

Das Projekt in Trägerschaft der Handwerkskammer Berlin berät Unternehmen und bietet deren Auszubildenden mit Fluchthintergrund ein individuelles Coaching mit dem Ziel, die Berufsausbildung erfolgreich zu beenden.

buettner@hwk-berlin.de

030 25903 - 388