10.–11.03.2022, Nachbericht zum Ehrenamtsmanagement-Workshop, Berlin
Ehrenamtsmanagement – Kick-off-Workshop für Koordinierungskräfte
Vom 10. bis 11.03.2022 trafen sich die Koordinierungskräfte der Handwerkskammern Aachen, Erfurt, Hannover und Südthüringen sowie die zentrale Koordinierung der BBH-Initiative in Berlin zu einem Workshop. Im Meistersaal des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) wurde die Kick-off-Veranstaltung „Professionelles Freiwilligenmanagement planen, einführen und umsetzen“ durchgeführt.
Geleitet wurde der Workshop von Lisa Dürer und Susanna Hölscher von der Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland.
Austausch im Netzwerk
Obwohl einige Koordinierungspartner*innen verhindert waren, wurde bereits der Auftakt der Veranstaltung für einen regen Austausch genutzt: In der Vorstellungsrunde wurde auch Magdalena Szypa freudig in die Initiative aufgenommen und damit die Handwerkskammer Erfurt als neue Kooperationspartnerin begrüßt.
Alle Anwesenden nutzten die Chance, sich und ihre Bedarfe und erfolgreichen Ansätze der Koordinierung und des Managements der ehrenamtlichen Handwerker*innen vorzustellen und Anknüpfungspunkte bei den jeweils anderen Regionen zu finden. Das „Netzwerken“ und gemeinsame Arbeiten zog sich durch beide Tage.
„Riesenrad der Engagementförderung“ und praktische Übungen
Neben der theoretischen Einführung in die Themen Freiwilligenmanagement und diversitätsorientiertes Freiwilligenmanagement wurde den Teilnehmenden das Thema vor allem durch praktische Übungen nahegebracht: In Gruppen erarbeiteten sich die Teilnehmenden Themen wie „Motivation für ein Ehrenamt“ oder „Möglichkeiten der Unterstützung für ehrenamtlich Tätige“.
Auch das „Riesenrad der Engagementförderung“ wurde als Bild vorgestellt: Die einzelnen Wagons des Riesenrads, die sich alle um die Ansprechperson für die Ehrenamtlichen drehen, können nur mit Ausgeglichenheit der einzelnen Wagons (Aspekte des Freiwilligenmanagements) funktionieren. Dabei müssen die einzelnen Aspekte, wie z. B. „Orientierung und Einarbeitung“ und „Begleitung und Anerkennung“, auch auf einem festen Fundament, den Voraussetzungen, stehen. Dieses Bild verdeutlichte noch einmal die einzelnen Aspekte, die im Ehrenamtsmanagement der Initiative eine Rolle spielen.
Besonders der Unterschied zwischen „traditionellem Ehrenamt“ und „neuem Ehrenamt“ wurde diskutiert: Das neue Ehrenamt als flexibleres und moderneres Ehrenamt wurde insbesondere im Hinblick auf die Anwendung innerhalb der BBH-Initiative und den daraus resultierenden Besonderheiten besprochen. Im Anschluss an die Übungen gab es viele Austauschmöglichkeiten: Trotz unterschiedlich weit vorangeschrittener Umsetzung je nach Region wurden vor allem die Einsatzbereitschaft der BBHs und die Ergebnisse, wie z. B. Videos und Veranstaltungsbesuche, positiv bewertet.
Transfer in die Handwerkskammern und neue Ideen
Die Mittags- und Kaffeepausen an beiden Tagen und ein gemeinsames Abendessen wurden von den Koordinierungskräften ebenso zum Austausch über die Initiative genutzt. Während der Gespräche und Gruppenarbeiten kristallisierten sich so auch neue Ideen für die BBH-Initiative heraus.
Als „Wanderangebot“ entworfen, kam beispielsweise die Idee auf, in einem rotierenden Prinzip ein digitales offenes Treffen pro Handwerkskammer anzubieten, bei dem die Botschafter*innen aus verschiedenen Kammerbezirken sich kennenlernen und austauschen können. Auch ein Netzwerk-Treffen von jeweils immer zwei Handwerkskammern wurde angedacht und generell der Wunsch nach einem dauerhaften, engen Netzwerk zwischen den Regionen über die Zeit des Workshops hinaus geäußert. Zur Fortführung des Begleitangebotes „Freiwilligenmanagement“ und zur Behandlung offen gebliebener Fragen, individueller Bedarfe und spezifischer Themen in den Organisationen und Regionen wurden weitere Workshops mit der Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland geplant.
Der Workshop fand nach zwei Tagen intensiven Austauschs sein Ende in einer Abschlussrunde, in der vor allem die neu gewonnenen Einsichten, aber auch die neue Verbundenheit innerhalb der Initiative positiv hervorgehoben wurden. Die Teilnehmenden werden nun die Anregungen, entwickelten Lösungen und Ideen in ihre Teams der regionalen Koordinierungsstellen tragen.
Disclaimer: Alle Hygienevorschriften wurden eingehalten, alle Teilnehmenden des Workshops unterlagen der 1G+-Pflicht.
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