Beruf und aktuelle Position: Fahrzeuglackierer (Auszubildender)
Handwerkskammer: Oldenburg
Betrieb: Förster und Beling GmbH
Gesprochene Sprachen: Kurdisch, Arabisch, Deutsch
Mein beruflicher Weg
Ich habe ein paar Mal Praktikum gemacht. So habe ich Praktikum als Mechatroniker und zweimal als Fahrzeuglackierer gemacht und einmal als Frisör. Und da habe ich mich dafür entschieden, dass ich Fahrzeuglackierung machen will.
Ich bin seit März 2016 in Deutschland.
Ich habe zuallererst einen Deutschkurs gemacht und danach habe ich mein Hauptschulabschluss auch fertig gemacht. Und nach der Hauptschule habe ich mir eine Ausbildung gesucht.
Ich habe meine erste Lehrausbildung in Baden-Württemberg gemacht. Dort habe ich Hilfe von der Arbeitsagentur für Arbeit bekommen. Und im zweiten Lehrjahr habe ich Hilfe von der Handwerkskammer bekommen.
Meine aktuelle Position
Mir gefällt mein Beruf, weil ich Autos liebe und man sie alle in verschiedenen Farben vielfältig lackieren kann.
Nette Arbeitskollegen und gute Chefs, die alle hilfsbereit sind.
Meine beruflichen Perspektiven und weiteren Ziele
Mein Ziel ist, dass ich meine Ausbildung erfolgreich absolviere und ich mit einer Weiterbildung beginnen kann.
Meine Botschaft für andere Menschen
Weil ich es gut finde, was die Initiative anbietet. Die helfen gerne, das finde ich gut.
Ich rate anderen Menschen, die eine Ausbildung machen wollen, dass sie zu einer Handwerkskammer gehen sollen, dort erhalten sie Hilfe und Unterstützung.
Zuallererst besucht einen Deutschkurs. Das ist das Wichtigste und nach der Sprache die Ausbildung.
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Ihre Kontaktpersonen
Hussein Kerri
Regionale Koordinierung der Initiative
Berater für Integrationsprojekt "handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA)"
Tel.: +49 441 232-240
Sonia Isso
„… einfach sich selbst vertrauen und sich engagieren.“
Beruf und aktuelle Position: Friseurin (Auszubildende)
Handwerkskammer: Oldenburg
Betrieb: Studio 66
Gesprochene Sprachen: Kurdisch, Arabisch, Deutsch
Mein beruflicher Weg
Ich möchte Friseurin werden, damit ich später mit meinem Mann zusammenarbeiten kann, also selbstständig werden.
Seit 2015.
Ich habe erst mal in Sprachkursen B1 und B2 die deutsche Sprache gelernt. Dann habe ich mich dafür entschieden, dass ich diese Ausbildung mache.
Bevor ich mit der Ausbildung anfing, war ich bei einer Maßnahme (Training & Integration GmbH, GSM), da haben sie mir sehr geholfen, mit den Bewerbungen, dem Lebenslauf und bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle, bis ich die Ausbildung gefunden und angefangen habe. Meine Chefin und ich haben die Beratung bei der HWK von Herrn Kerri bekommen, der uns ermutigt hat, mit der Ausbildung anzufangen.
Meine aktuelle Position
Der Kontakt mit den Leuten jeden Tag, die Kreativität und Menschen zu verschönern.
Meine netten Arbeitskollegen und meine nette Chefin, die angenehme Atmosphäre und die angenehmen Arbeitszeiten.
Meine beruflichen Perspektiven und weiteren Ziele
Dass ich später meinen Meister mache und selbstständig werde. Also einen Laden zu eröffnen mit meinem Mann.
Meine Botschaft für andere Menschen
Damit ich meine Erfahrungen mit anderen Leuten teilen kann. Zum Beispiel wie ich diese Ausbildung gefunden habe und damit ich den Leuten Mut dafür geben kann, dass sie auch eine Ausbildung machen.
Dass sie nie aufgeben, immer weitermachen und fleißig arbeiten.
Das Wichtigste ist, dass sie erstmal die Sprache lernen, sich in der deutschen Gesellschaft engagieren, keine Angst haben und sich trauen zu sprechen.
Ich würde sagen: Habt keine Angst, macht was ihr gerne machen möchtet und was euch Spaß macht. Das Wichtigste ist, wie gesagt, erstmal die Sprache wenigstens ein bisschen zu lernen. Ich kann auch nicht perfekt Deutsch sprechen, aber trotzdem habe ich mich getraut die Ausbildung zu machen, weil dann die Sprache mit der Zeit kommt. Dann kommen auch Freunde in der Berufsschule und in der Arbeit. Also einfach sich selbst vertrauen und sich engagieren.
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Ihre Kontaktpersonen
Hussein Kerri
Regionale Koordinierung der Initiative
Berater für Integrationsprojekt "handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA)"
Tel.: +49 441 232-240
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Oger Khaled
„Jeder Mensch muss sich ein Ziel setzen und auf dieses Ziel hinarbeiten“
Beruf und aktuelle Position: Fliesen-Platten und Mosaikleger (Auszubildender)
Handwerkskammer: Oldenburg
Betrieb: Hans-Georg Müller Fliesenverlegung
Gesprochene Sprachen: Kurdisch, Arabisch und Deutsch
Mein beruflicher Weg
In meiner Heimat habe ich mit meinem Vater verschiedene Handwerksarbeiten gemacht und viel dabei gelernt. In Deutschland habe ich zuerst Deutschkurse besucht und die Sprache gelernt, mit dem Ziel eine Ausbildung zu machen.
Seit 2015.
Ich habe meinem Ziel, einen Beruf zu erlernen nicht aus den Augen verloren. Ich habe mich über die Vorteile einer dualen Berufsausbildung informiert.
Auf meinem Weg habe ich Unterstützung von der Stadt Oldenburg bekommen und von dem Verein Pro Connect. Die Handwerkskammer, Herr Kerri hat mir und meinem Chef Mut gemacht, diesen Weg zu gehen und hat uns darüber beraten, welche Schritte während einer Ausbildung notwendig sind (Nachhilfe, Besuch der BBS und Nachvollziehen des Fachunterrichts), um die Ausbildung mit Erfolg abzuschließen.
Meine aktuelle Position
Als Handwerker lernt man viele Handgriffe und Fertigkeiten, die man für sich selbst einsetzen kann.
Zum Beispiel bei der Renovierung und Sanierung der eigenen Wohnung/Haus. Sichere und dauerhafte Beschäftigung, weil Fachkräfte im Handwerk immer gebraucht werden. Man trifft immer neue Leute und lernt sie kennen.
Ordentlich nach Terminabsprachen zu arbeiten, Sauberkeit und Fachmännische Arbeit abzuliefern und der Respekt gegenüber den MitarbeiterInnen.
Meine beruflichen Perspektiven und weiteren Ziele
Fliesenlegermeister
Meine Botschaft für andere Menschen
Ich möchte anderen Menschen von Handwerksberufen erzählen und versuchen ihnen die Vorteile meines Berufs zu erläutern.
Ich rate Menschen, sich mit Handwerksberufen auseinander zu setzen, weil das Handwerk eine sichere Zukunft hat. Sich ein Ziel zu setzen und ihr Ziel bis zum Erfolg zu verfolgen.
Die deutsche Sprache zu lernen und sich mit der dualen Ausboldung auseinanderzusetzen.
Jeder Mensch muss sich ein Ziel setzen und auf dieses Ziel hinarbeiten (einen Zukuftsplan haben).
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Ihre Kontaktpersonen
Hussein Kerri
Regionale Koordinierung der Initiative
Berater für Integrationsprojekt "handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA)"
Tel.: +49 441 232-240
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Mirwais Hashemi
„Stell Fragen, um mehr Information zu bekommen,
sei zielstrebig und gebe nicht auf.“
Beruf und aktuelle Position: Feinwerkmechaniker, Geselle
Handwerkskammer: Hannover
Betrieb: Institut für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik
Gesprochene Sprachen: Farsi, Englisch, Deutsch, Urdu, Paschto
Meine aktuelle Position
Die handwerkliche Fertigung, mit Maschinen und automatisierten Maschinen zu arbeiten, mit unterschiedlichen Werkstoffmaterialien zu arbeiten und die anspruchsvollen Arbeitsaufträge.
- Die Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter*innen
- Dass ich mir mehr Zeit zum Lernen nehmen kann, ohne unter Druck zu stehen
- Bereitstellung aller Art
- Sonder- und Einzelfertigungen
Mein beruflicher Weg
Durch den Besuch von Maßnahmen
Seit Anfang 2015.
Um mich zu präsentieren, habe ich zuerst die Sprache gelernt. Ich habe mehrere Praktika besucht, um meine Fähigkeiten kennenzulernen und habe mir ein Ziel gesetzt. Ich habe mich gezielt bei Betrieben beworben und Maßnahmen besucht. Ich habe mir auch Hilfe geholt, um das Ziel zu erreichen.
In erster Linie durch meine Bekanntschaften, dann durch Praktika und Maßnahmen.
Meine beruflichen Perspektiven und weiteren Ziele
Ich möchte mich zum Meister oder Techniker weiterbilden.
Meine Botschaft für andere Menschen
Ich möchte die Wege, die ich selbst gegangen bin, den Hilfsbedürftigen erklären, damit sie ihre Ziele in handwerklichen Berufen einfach erreichen können. Ich möchte dadurch neue Erfahrungen sammeln und Menschen helfen.
Für die Menschen, die neu in Deutschland sind, sollte das erste Ziel die Sprache sein. Allgemein für alle, die nicht wissen, wozu sie fähig sind, ein Praktikum zu machen und keine Hilfe abzulehnen. Letztens sich ein Ziel zu setzen und sich zielfokussiert zu bewegen.
Die Sprache zu lernen und das System in Deutschland kennenzulernen. Bekanntschaften zu machen und bei Unklarheiten Fragen zu stellen, sich zu informieren und für das Ziel aktiv zu arbeiten.
Stell Fragen, um mehr Information zu bekommen, sei zielstrebig und gebe nicht auf.
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Ihre Kontaktperson
Julia Yilmaz
Regionale Koordinierung der Initiative
Beraterin für Integrationsprozesse im Projekt "Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA)"
Tel.: +49 511-34859-682
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Yousef Abujubbeh
Die Sprache ist der Schlüssel
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Ihre Kontaktperson
Ralf Eylmanns
Regionale Koordinierung der Initiative
Berater, Bildungslotse und Bildungscoach
Tel.: +49 241 471-162
Beruf und aktuelle Position: Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik (Geselle)
Handwerkskammer: Aachen
Betrieb: Elektrotechnik ELL
Gesprochene Sprachen: Arabisch, Deutsch, Englisch
Mein beruflicher Weg
Irgendwann in der 10. Klasse war mir klar, dass ich eine Ausbildung im Handwerk mache. Ich hatte sehr großes Interesse an Berufen, bei denen man sieht, was man gemacht hat und auch im Privaten nutzen kann. Als Erstes habe ich ein Praktikum bei einem Kfz-Mechatroniker gemacht, aber die Werkstatt war langweilig. Nachdem ich das Praktikum bei einem Elektroniker gemacht habe, war mir klar, dass das mein Beruf wird, weil er an der frischen Luft und vielfältig ist.
Seit dem 31.08.2012.
Ich habe die Sprache gelernt und die Schule besucht, viele Bewerbungen geschrieben und Praktika gemacht. Ich habe Infoabende besucht und viel Motivation und Interesse bei meinem Arbeitgeber gezeigt. Ich habe viel gelernt und trotz vieler Absagen war mir klar, dass irgendeine Tür irgendwo für mich geöffnet wird.
Von meinem Chef, Kollegen und von der abH am Arbeitsamt (Ausbildungsbegleitende Hilfe).
Meine aktuelle Position
Mein Beruf gefällt mir sehr gut. Ich habe mich dieses Jahr sogar für den Meister angemeldet, aber ich glaube, ich muss ihn wegen privater Probleme auf das nächste Jahr verschieben. Das ist kein Problem, dann habe ich mehr Erfahrungen gesammelt.
Mein sehr sozial eingestellter Chef und die vielen netten Kollegen.
Meine beruflichen Perspektiven und weiteren Ziele
Auf jeden Fall der Meister.
Meine Botschaft für andere Menschen
Ich möchte die Hilfe, die ich damals bekommen habe, weitergeben. Ich kenne die Ängste von Menschen, die ein neues Leben in einem fremden Land aufbauen wollen.
Immer motiviert bleiben, Interesse zeigen und immer fragen.
Die Sprache ist der Schlüssel.
Nicht aufgeben, wenn es zwischendurch hart ist.
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Farhad Azizi
„Ich freue mich darüber, Menschen helfen zu können ihren Weg zu finden und erfolgreich zu sein.“
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Ihre Kontaktperson
Ralf Holze
Regionale Koordinierung der Initiative
Berater im Projekt "Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA)"
Tel.: +49 5121 162-310
Beruf und aktuelle Position: Fliesenleger (Geselle)
Handwerkskammer: Hildesheim-Südniedersachsen
Betrieb: Dirk Neumann
Gesprochene Sprachen: Deutsch, Farsi, Dari
Meine aktuelle Position
Alles! Besonders wenn ich die Menschen damit glücklich machen kann und ihnen ihr „Traumbad“ fliese!
Nette Kollegen, netter Chef. Der Chef in meinem Betrieb hat viel Erfahrung und geht sehr fair mit seinen Mitarbeitern um.
Mein beruflicher Weg
In erster Linie bin ich durch meinen Onkel, der im Iran als Fliesenleger arbeitet, auf den Beruf gekommen. Durch ihn hatte ich bereits ein wenig Erfahrung als ich nach Deutschland kam. Im Laufe der Zeit habe ich gemerkt, dass der Beruf aus vielen Facetten besteht, wie z.B. theoretische Vorarbeit, bei der vor allem eine gute Vorstellungskraft verlangt wird. Dieser Ausgleich zwischen theoretischer Planung, praktischer Ausführung und am Ende vor seinem Ergebnis zu stehen und zu sehen, was man geschafft hat, macht mir viel Spaß.
Ich lebe seit Juli 2015 in Deutschland.
Deutsch lernen; Erfahrungen sammeln; gute Menschen kennenlernen; einen passenden Ausbildungsplatz finden.
Ich habe gelernt selbstbewusster zu werden und gemerkt, dass es wichtig ist Durchhaltevermögen zu haben – und auch geduldig zu sein!
Ich hatte das Glück ziemlich schnell in einer deutschen Gastfamilie aufgenommen zu werden. Meine Gasteltern haben mich sehr unterstützt, z.B. beim Lernen der deutschen Sprache, bei der Suche nach einem guten Ausbildungsplatz und bei bürokratischen Dingen. Auch durch meine Lehrer in der Schule oder durch die Gesellen in meiner Firma habe ich viel Unterstützung erfahren.
Meine beruflichen Perspektiven und weiteren Ziele
Ich möchte auf jeden Fall noch den Meister machen, damit ich mich irgendwann selbstständig machen kann und so auch noch mehr Erfahrungen/mehr Wissen sammeln.
Meine Botschaft für andere Menschen
Ich freue mich sehr darüber Menschen helfen zu können ihren Weg zu finden und erfolgreich zu werden. Besonders möchte ich Menschen inspirieren, die vielleicht noch nicht wissen was für Fähigkeiten sie haben. In meiner Anfangszeit in Deutschland habe ich mich auch über jede Unterstützung und Inspiration gefreut.
- Sich zu informieren, was es alles gibt und was zu ihnen passen würde
- Erfahrungen durch Praktika machen und viele Fragen zu stellen
- Offen zu sein und Dinge auszuprobieren
- Nicht gleich aufzugeben, wenn mal etwas nicht so gut läuft
Wenn man Wasser in ein Glas füllt, nimmt es die Form vom Glas an. Wenn man Wasser in eine Kanne füllt, nimmt es die Form der Kanne an. Ich möchte damit sagen, dass man flexibel und anpassungsfähig sein muss, damit man sich ein gutes Leben aufbauen kann und auch Spaß daran hat.
Versuche immer die positiven Dinge zu sehen und gebe nicht so schnell auf, wenn es mal nicht so gut läuft.
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Diana Patricia Cruz-Bodensiek
„Mit unserem Einsatz kann Interesse für das Handwerk geweckt werden. “
Beruf und aktuelle Position: Goldschmiedin (Meisterin und Inhaberin)
Handwerkskammer: Aachen
Betrieb: Goldschmiede Cruz-Bodensiek
Gesprochene Sprachen: Deutsch, Spanisch
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Ihre Kontaktperson
Ralf Eylmanns
Regionale Koordinierung der Initiative
Berater, Bildungslotse und Bildungscoach
Tel.: +49 241 471-162
Mein beruflicher Weg
Ich habe ziemlich früh erkannt, was ich beruflich machen möchte. So habe ich mich intensiv damit beschäftigt Informationen zum Ausbildungsberuf selbst aber auch über die Möglichkeiten einer Ausbildung in diesem Beruf, zu sammeln.
Erste Ratschlaggeber waren meine Lehrer. Einen Ausbildungsplatz als Goldschmiedin zu bekommen ist besonders schwer, durch meine Lehrerin habe jedoch ich eine Praktikumsstelle bei einem Goldschmied in Aachen bekommen. Meine Sprache war noch zu „unreif“. Im Praktikum habe ich gemerkt, dass ich daran arbeiten muss, damit ich eine Ausbildung mit realistischen Erfolgschancen anfangen kann. Ich habe noch ein Jahr intensiv Deutsch gelernt, geübt und gesprochen, bis ich 2001 mit der Ausbildung angefangen habe.
Ich lebe seit März 1998 in Deutschland.
Wichtig war es, für mich ein Ziel vor Augen zu haben. So habe ich nach Möglichkeiten gesucht, dieses Ziel, „meinen Traum“ zu ermöglichen.
Ich habe mein Ziel aber nicht nur aus der beruflichen Perspektive gesehen, mein Privatleben hat bei jeder Entscheidung eine wichtige Rolle gespielt. Das bedeutet, dass ich jede Phase auf meinem Karriereweg parallel zur Familie geplant und erlebt habe.
Ich gründete nach der ersten Schwangerschaft ein Kleingewerbe, so konnte ich flexibel von Zuhause aus arbeiten. Ich habe während meiner dritten Schwangerschaft die Meisterschule besucht. Meine drei Kinder sind zum Glück mitgewachsen und wurden auch selbstständiger. Auf diese Weise konnte ich 2017 mein Geschäft in der Innenstadt eröffnen. Momentan habe ich noch eingeschränkte Öffnungszeiten, da ich eine Mama bin, die für Ihre Kinder da sein möchte.
Große Unterstützung habe ich von meiner Familie bekommen. Die Handwerkskammer Aachen stand beratend an meiner Seite, z.B. habe ich den Geschäftsplan mithilfe der Handwerkskammer geschrieben.
Meine aktuelle Position
Die Mischung aus allem! Zum Einen kann ich meine Kreativität entfalten, und zum anderen kann ich die Wünsche meiner Kunden erfüllen. Dies bereitet mir große Freude. Die Arbeit wird nie monoton, da jedes Stück einzigartig ist und neue Herausforderungen mit sich bringt. Man entwickelt sich jeden Tag weiter. Es entstehen durch den Kundenkontakt schöne Beziehungen, die auch über Jahre gepflegt werden. Das ist eine große persönliche Bereicherung.
Wir sind ein kleiner Betrieb bestehend aus einer Goldschmiedegesellin, einem Auszubildenden und mir. Wir teilen uns die Räumlichkeiten mit meinem Bruder, er ist Kunstmaler. Die Werktische befinden sich mitten in der Galerie, wo unsere Werke auch präsentiert werden. Jeder der uns besucht, kann sehen wie bei uns Kreatives entsteht.
Bei uns herrscht eine familiäre Atmosphäre, die unsere Kunden spüren. Sie mögen es bei uns zu sein.
Meine beruflichen Perspektiven und weiteren Ziele
Ich würde gerne meine Kenntnisse dem sozialen Bereich zur Verfügung stellen und bin offen dafür, mich weiter zu qualifizieren. Ich denke mit diesem kreativen Beruf kann man noch viel realisieren, gerade jetzt, wo der Beruf auszusterben droht.
Meine Botschaft für andere Menschen
Junge Menschen stehen vor der Frage, was Sie später werden möchten. Sie werden damit konfrontiert, eine Entscheidung zu treffen, die oft nicht leicht ist. Schließlich wird man im besten Fall ein Leben lang diesen Beruf ausüben. Wir richten uns an junge Menschen, besonders gezielt an Jugendliche mit Migrationshintergrund. Zu den Schwierigkeiten kommt hinzu, dass es Unsicherheit mit der Sprache, mangelnde Informationen, begrenzte Vernetzung und wenig Kontakt zu Einheimischen gibt. Mit unserem Einsatz kann Interesse für das Handwerk geweckt werden. Wir können Fragen beantworten, aber vor allem können wir ein Vorbild dafür sein, dass die Sprachbarriere überwunden, man sich im System integrieren und hierfür viele Angebote nutzen kann.
Sich über die für sie interessanten Berufe zu informieren, z.B. über die Voraussetzungen, Praktikumsstellen, die Ausbildungsdauer, und sich dann an die Arbeit zu machen, um mögliche Lücken zu füllen – in meinem Fall war es die Sprache.
Zeit zu investieren und Kontakte zu knüpfen, die Deutsch sprechen. Und das nicht auf die Schule oder den Deutschkurs zu begrenzen, sondern sich einen Sportverein oder eine Musikschule zu suchen, wo sie Kontakte knüpfen können. Die freie Zeit gezielt zu nutzen, kann die Sprache verbessern. Wir lernen unbewusst, während wir Aktivitäten ausüben, die uns interessieren und im Kontakt mit anderen Menschen stehen.
Jeder kleine Schritt nähert uns dem Ziel!
Abdi Sainal Turki
„Es macht Spaß als Botschafter zu arbeiten.“
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Ihre Kontaktperson
Julia Yilmaz
Regionale Koordinierung der Initiative
Beraterin für Integrationsprozesse im Projekt "Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA)"
Tel.: +49 511-34859-682
Beruf und aktuelle Position: Metallbauer (Geselle)
Handwerkskammer: Hannover
Betrieb: Raphael Kierey Metallgestaltung GmbH
Gesprochene Sprachen: Deutsch, Kurdisch, Arabisch
Meine aktuelle Position
Mir gefällt generell das Handwerk und, dass ich selbst etwas herstellen kann.
Die Ordentlichkeit, Freundlichkeit und die Akzeptanz von persönlichen Meinungen.
Mein beruflicher Weg
Ich habe ein Berufsvorbereitungsjahr im Bereich Metall absolviert und ein Praktikum beim Betrieb Raphael Kierey gemacht. Schon nach einer Woche wurde mir ein Ausbildungsplatz angeboten.
Seit dem 14.10.2014.
Der erste und wichtigste Schritt war, dass ich Deutsch gelernt habe. Als zweites habe ich versucht zu erfahren, wie man erfolgreich in Deutschland wird und habe viel gelernt.
Unterstützung habe ich von meiner Familie, meiner Lehrerin und durch das Arbeitsamt erhalten.
Meine beruflichen Perspektiven und weiteren Ziele
Ich bin mir nicht sicher, aber kann mir vorstellen meine Meisterausbildung zu machen.
Meine Botschaft für andere Menschen
Es macht Spaß als Botschafter zu arbeiten und anderen Leuten zu helfen. Außerdem erhalte ich viele Informationen.
Sie sollten nicht aufgeben, denn die Arbeit und die Ausbildung im Handwerk macht Spaß.
Es ist wichtig Deutsch zu sprechen, viel zu lernen und die Schule zu besuchen oder eine Ausbildung zu machen. Man sollte nie aufgeben, sich über das System in Deutschland zu informieren und viele Kontakte knüpfen.
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Ahmed Moussa
„Ich bringe viel mit und gebe meine Erfahrungen weiter“
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Julia Yilmaz
Regionale Koordinierung der Initiative
Beraterin für Integrationsprozesse im Projekt "Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA)"
Tel.: +49 511-34859-682
Beruf und aktuelle Position: Informationselektroniker, Fachrichtung Bürosystemtechnik (Auszubildender)
Handwerkskammer: Hannover
Betrieb: Office 360 GmbH
Gesprochene Sprachen: Arabisch, Deutsch
Mein beruflicher Weg
Ich liebe Handwerk mit IT-Zukunft! In meiner Heimat habe ich schon selber meinen Laptop, PC oder Handys repariert.
Am 19.06.2015 bin ich nach Deutschland gekommen.
Ich habe mir große Mühe gegeben, die deutsche Sprache zu lernen und einen Integrationskurs besucht. Auch der Kontakt mit deutschen Menschen war wichtig. Um zu zeigen was ich kann, habe ich ein Praktikum gemacht.
Unterstützung habe ich durch die verschiedenen Kontakte bekommen. Am besten waren die Kontakte zu Sozialpädagogen und zur Nachbarschaftshilfe über den Nachbarschaftskreis für Flüchtlinge in Hannover-Mitte (NK Mitte). Auch das Projekt Brückenbauer*innen hat mir sehr geholfen.
(Anmerkung der Redaktion: Brückenbauer*innen sind Menschen mit Zuwanderungserfsahrungen, die in der Vergangenheit bereits eigene Integrationserfahrungen in Deutschland sammeln konnten. Mit ihren Kenntnissen und Erfahrungen helfen die Brückenbauer*innen anderen Geflüchteten in Hannover und der Region. Das Projekt Projekt Pro-FIT unterstützt die Integration Geflüchteter in Praktika und Ausbildung.)
Meine aktuelle Position
Ich lerne viele neue Sachen im Bereich IT.
Dass das Lernen mit netten Kolleg*innen Spaß macht.
Meine beruflichen Perspektiven und weiteren Ziele
Ich möchte nach der Ausbildung noch die Weiterbildung zum Meister machen.
Meine Botschaft für andere Menschen
Damit ich das zeigen kann, was für die Menschen, die neu in Deutschland sind, fremd oder neu ist. Damit möchte ich den Weg einfacher für diese Menschen machen.
Die Menschen sollten sofort Kontakt mit der Handwerkskammer aufnehmen, um zu sehen, was die Handwerkskammer für Angebote für sie hat. Wie zum Beispiel die Initiative Botschafterinnen und Botschafter des Handwerk oder das IHAFA-Projekt in Niedersachsen.
Erstmal Deutsch lernen. Das ist die Hauptsache. Und dann ein Praktikum für zwei Wochen machen. Nicht mehr. Damit sehen sie, ob die Arbeit Spaß macht oder es überhaupt der Job ist, den sie gesucht haben.
Die Botschafter*innen des Handwerks stehen für Sie bereit und helfen gerne. Ich bringe viel mit und gebe meine Erfahrungen weiter.
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Merhawi Mogos Tsegay
Hier erscheinen in Kürze weitere Informationen
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Malte Diercks
Regionale Koordinierung der Initiative
Projektkoordinator "Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA)"
malte.diercks@hwk-hildesheim.de
Tel.: +49 5121 162-170