Malika Boymirzoeva

Malika Boymirzoeva

„Wenn ihr denkt, dass das Ziel unerreichbar ist, ändert nicht das Ziel, sondern euren Aktionsplan.“

Beruf und aktuelle Position: Bäckerin (Gesellin)

Organisation: Handwerkskammer Aachen

Betrieb: Nobis-Printen

Gesprochene Sprachen: Deutsch, Tadschikisch (Farsi), Russisch, Türkisch

Mein beruflicher Weg

In Tadschikistan gibt es kein Ausbildungsystem wie in mehr als der Hälfte der Länder der Welt. Dort sollte jeder nach dem Studium Anwalt oder Wirtschaftswissenschaftler werden, was ich auf Wunsch meines Vaters getan habe.

Nach dem Studium bin ich nicht in die Wirtschaft eingestiegen, sondern habe angefangen, wunderschöne Torten für meine Freunde zu backen, da ich als kleines Mädchen immer backen und dekorieren wollte. Später habe ich mit meiner Schwester eine kleine Bäckerei-Konditorei eröffnet, aber dann habe ich geheiratet und bin mit meinem Mann nach Deutschland gezogen. Genau hier begann meine große Reise in die Welt des Backens.

Als ich einen Deutschkurs besuchte, sah ich auf dem Weg dorthin immer eine Nobis-Bäckerei. Ich habe mich buchstäblich in den Namen und die Bäckerei verliebt und war jedes Mal überrascht, dass sie ein so tolles und starkes Unternehmen sein können.

Ich wollte bei ihnen eine Ausbildung machen und mich beruflich weiterentwickeln. 5 Monate lang habe ich Deutsch gelernt, damit ich meinen Traum vom Bäckerberuf schnell verwirklichen konnte.
Nichts in diesem Leben ist einfach. Um meine Ziele zu erreichen, musste ich viel arbeiten – meine Energie, meine Zeit aufwenden, mich in etwas einschränken. Manchmal gibt es Zeiten, in denen man alles aufgeben und seine Träume aufgeben möchte. Man soll in solchen Momenten daran denken, wie viel man gewinnt, wenn man weitermacht, und wie viel man verliert, wenn man aufgibt.

Das ist der erste Grund, warum ich Botschafterin werden möchte, um jungen Menschen zu helfen, indem ich sie über das Ausbildungssystem informiere. Als Mädchen aus einem anderen Land erinnere ich mich daran, wie schwierig es war, selbst Informationen über die Ausbildung zu finden. Ich hatte Angst bei dem Gedanken, dass ich wegen der Sprachbarriere und des schlecht geschriebenen Lebenslaufs keine Ausbildung machen könnte. Ich möchte anderen Mädchen oder Jungs wie mir helfen, die das System nicht kennen, und all ihre Zweifel über den Beruf ausräumen.

Meine aktuelle Position

Ich kann wirklich viele Argumente nennen, warum ich meinen Beruf mag:

Arbeitszeit: Früh aufstehen bedeutet früh Feierabend machen.

Der Geruch von warmen Brötchen, frischem Brot, Kuchen, Torten und vielen weiteren Köstlichkeiten weckt in vielen Menschen positive Gefühle und regt den Appetit an.

Positive Gefühle: Die Kunden, die eine Bäckerei besuchen, kommen in der Regel mit einem Lächeln im Gesicht.

Kreativität: Backrezepte gibt es unendlich viele. Natürlich gibt es immer wieder Klassiker, an deren Rezepte man sich halten wird. Dennoch kann der Bäcker seinen Produkten immer eine persönliche Note geben, um sich von den Mitbewerbern abzuheben.

Die Atmosphäre dort, das freundliche Personal, die Teamarbeit.

Meine beruflichen Perspektiven und weiteren Ziele

Ich werde mich nicht auf meinen Lorbeeren ausruhen, sondern in naher Zukunft meine Meisterschulung machen.

Meine Botschaft für andere Menschen

Jeder Minderjährige macht sich Gedanken über seine Zukunft und darüber, wer er werden will. Auf dem Weg dorthin verlieren sich einige, weil sie nicht an sich selbst oder an ihre eigene Stärke glauben, oder sie werden einfach in eine Richtung gelenkt, in der sie sich nicht glücklich fühlen.

Ich denke, dass wir als Botschafter ein Zeichen setzen können, dass sie keine Angst vor der Sprachbarriere und der Unsicherheit haben sollten.

Hört immer auf eurer Herz – es sagt nichts Falsches. Euer Job sollte euch Freude und Glück bringen, da wir die Hälfte unseres Lebens bei der Arbeit verbringen.

Die erste Schlussfolgerung, die gezogen wurde, ist, dass, wenn die Sprachkenntnisse und die beruflichen Qualifikationen auf dem gleichen Niveau sind, stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung.

Wenn ihr denkt, dass das Ziel unerreichbar ist, ändert nicht das Ziel, sondern euren Aktionsplan.

Sie wollen mehr über unsere Botschafter*innen erfahren oder sie zu sich einladen?

Ihre Kontaktpersonen

Ralf Eylmanns

Ralf Eylmanns

Regionale Koordinierung der Initiative

Berater, Bildungslotse und Bildungscoach

ralf.eylmanns@hwk-aachen.de

Tel.: +49 241 471-162

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Noch mehr Infos zu diesem Beruf finden Sie hier.

Mahmoud Mahmoud
© Kathrin Jegen

Mahmoud Mahmoud

„Man sollte die eigenen positiven und starken Eigenschaften erkennen.“

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Ihre Kontaktperson

Julia Yilmaz

Regionale Koordinierung der Initiative

Beraterin für Integrationsprozesse im Projekt "Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA)"

jyilmaz@hwk-hannover.de

Tel.: +49 511-34859-682

Beruf  und aktuelle Position: Zahntechniker (Geselle)

Handwerkskammer: Hannover

Betrieb: Dentallabor Schreiber

Gesprochene Sprachen: Arabisch, Englisch, Deutsch, Türkisch

Mein beruflicher Weg

Ich habe Zahntechnik in meiner Heimat studiert. Ich musste in Deutschland jedoch meine Ausbildung von vorne beginnen, da ich keine Unterlagen besitze. Mein Beruf macht Spaß und ist künstlerisch.

Ich wurde von Freunden unterstützt, die ich hier in Deutschland kennengelernt habe.

Meine aktuelle Position

Dass es sich um einen medizinischen Beruf handelt, bei dem es um Details geht. Your smile is my job.

Meine beruflichen Perspektiven und weiteren Ziele

Ich möchte die Meisterschule besuchen und mein eigenes Labor eröffnen.

Meine Botschaft für andere Menschen

Wichtig ist es, dass sie den Beruf mögen und motiviert sind.

Sprache erlernt man nur durch Übung. Ehrenamtliche Arbeiten können hierbei helfen.

Man sollte die eigenen positiven und starken Eigenschaften erkennen und motiviert sein, um den inneren Schweinehund zu überwinden.

Mehr zum Beruf erfahren? Hier Filme anschauen!

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