Frederik Schuhwirt

Frederik Schuhwirt

Frederik Schuhwirt

„Nutzt die Chancen. Das Handwerk ist ein guter Anfang für eine tolle Karriere mit vielen Aufstiegsmöglichkeiten. “

Beruf und aktuelle Position: Bootsbauer und Handwerksdesign (Betriebsinhaber)

Handwerkskammer: Aachen

Betrieb: BIMa.solutions / Euregio Bau GmbH

Gesprochene Sprachen: Deutsch, Englisch, ein bisschen Spanisch

Mein beruflicher Weg

Bootsbauer bin ich geworden, weil ich mit dem Beruf aufgewachsen bin. Ich habe meine Ausbildung im eigenen Familienbetrieb absolviert. Zudem ist es ein sehr toller und abwechslungsreicher Beruf, der mich am meisten interessiert hat.

Seit meiner Geburt. Da meine Mutter aus Uruguay kommt, bin ich automatisch uruguayischer Staatsbürger.

Nach meinem Studium im Handwerksdesign habe ich mich sofort selbstständig gemacht. Durch ein gutes Netzwerk und strategisches Denken weite ich meine unternehmerischen Fertigkeiten aus.

Von der Handwerkskammer bei der Studiengangauswahl und ich habe ein Gründerstipendium erhalten.

Meine aktuelle Position

Die Abwechslung, der Ausgleich zwischen Anpacken und Büroarbeit.

Meine beruflichen Perspektiven und weiteren Ziele

Meine Firmen weiterwachsen zu lassen, mehr Mitarbeitende einzustellen und mehr Beteiligungen.

Meine Botschaft für andere Menschen

Ich finde es traurig, dass nach wie vor ein Studiengang und das Abitur dem Handwerk vorgezogen werden, trotz der tollen Erfahrungen und Fähigkeiten, die man im Handwerk erlernt. Sowohl menschliche als auch motorische Fähigkeiten.

Einfach loslegen, Betriebe ansprechen und den richtigen Beruf finden.

Nutzt die Chancen. Das Handwerk ist ein guter Anfang für eine tolle Karriere mit vielen Aufstiegsmöglichkeiten.

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Ihre Kontaktperson

Ralf Eylmanns

Ralf Eylmanns

Regionale Koordinierung der Initiative

Berater, Bildungslotse und Bildungscoach

ralf.eylmanns@hwk-aachen.de

Tel.: +49 241 471-162

Elektro Higuera
© Elektro Higuera

Juan Pablo Higuera Gomez

„Wer sein Ziel entdeckt, findet einen Weg und überwindet jedes Hindernis um es zu erreichen.“

Beruf und aktuelle Position: Elektrotechnikermeister und Betriebswirt (Inhaber)

Handwerkskammer: Aachen

Betrieb: Betriebsinhaber und Leiter E-Werkstatt

Gesprochene Sprachen: Spanisch (Muttersprache), Deutsch und Englisch

Mein beruflicher Weg

Der Berufsweg zum Elektrotechnik war durch den Einfluss meines Vaters und meines Onkels geprägt, sie sind ein großes Vorbild für meine Berufskarriere gewesen, aber auch für die Freude am ständigen Lernen. In Kolumbien hatte ich die Möglichkeit einen Einführungskurs in die Elektrotechnik zu machen. Damals ahnte ich nicht, dass dieser Beruf Jahre später in einem „fremden Land“ in einer „fremden Sprache“ bei mir Faszination wecken wird. Das habe ich erst erlebt, nachdem ich in einem Unternehmen in Aachen im praktischen Bereich zu arbeiten begann.

Ich lebe seit dem Jahr 2000 in Deutschland.

Der Einführungskurs in Elektrotechnik in Kolumbien war meine erste Erfahrung auf dem Gebiet der Elektrizität. Knapp nach einem Jahr nach meiner Einreise nach Deutschland, begann ich als Elektrohelfer in einer Firma in Aachen zu arbeiten. In der gleichen Firma habe ich meine Ausbildung zum Elektrotechniker absolviert. Direkt nach meiner Ausbildung begann ich am Institut für Technische Verbrennung der RWTH Aachen University zu arbeiten. Seit 2010 bin ich Leiter und Ausbilder der Elektrowerkstatt des Instituts der RWTH AACHEN University. Der Beruf der Elektrotechnik hat mich so fasziniert, dass ich mich für den Meistertitel entschieden und erfolgreich beendet habe. Unmittelbar nach meiner Meisterausbildung habe ich zusätzlich die Weiterbildung zum „Betriebswirt“ an der Unternehmensführungsakademie der Handwerkskammer Aachen angefangen und im Jahr 2015 erfolgreich abgeschlossen. Aufgrund der aktuellen Nachfrage nach Automatisierungssystemen und erneuerbaren Energien auf der Welt, insbesondere auf dem europäischen und lateinamerikanischen Markt, habe ich 2017 parallel zu meiner Arbeit im Institut mein Unternehmen „Elektro Higuera“ gegründet.

Unterstützung auf meinem beruflichen Weg habe ich bei der Bundesagentur für Arbeit und der Handwerkskammer erhalten. Ergänzend dazu habe ich das Angebot der Kreishandwerkerschaft und Industrie- und Handelskammer genutzt, wo ich an zahlreichen Informationsveranstaltungen sowie Weiterbildungen mit Zertifikat teilgenommen habe.

Meine aktuelle Position

Was mir an meinem Beruf am meisten gefällt ist, dass ich immer etwas Neues dazu lerne. Jeden Tag stehe ich vor neuen Herausforderungen und neuen Tätigkeiten, sodass es nie zur Routine wird. Planen, Bauen, aber auch Probleme zu lösen gehören zu meinem Alltag. Andere auszubilden, bereitet mir große Freude, da ich mein Wissen und meine Erfahrung an junge Menschen weitergeben kann. Diese Aufgabe führe ich verantwortungsvoll aber auch mit Herzblut und Leidenschaft aus.

Am Institut der RWTH AACHEN gefällt mir die Zusammenarbeit mit Menschen aus ganzer Welt und hier stehen Gleichbehandlung und Antidiskriminierung im Vordergrund. Im eigenen Betrieb habe ich bei der Projektführung die Möglichkeit für meine Kunden gezielt Lösungen zu finden auf nationaler Ebene. Und darüber hinaus erstrecken sich meine Dienstleistung und Produkte über verschiedene Länder Südamerikas, um dort Technologie-Transfers zu ermöglichen, wo es momentan noch eingeschränkte Möglichleiten gibt, aufgrund mangelnden Kenntnisse und mangelnder Aktualisiserung der Technik. Mein Betrieb bietet unter anderem die Möglichkeit an, Elektrizität an Orten der dritten Welt zu bringen, um dort Menschen mehr Lebensqualität zu ermöglichen. Das ist nicht nur vom ökonomischen Vorteil, sondern hilft dabei das Leben vieler Menschen zu verändern und weiterzuentwickeln.

Meine Botschaft für andere Menschen

Es ist eine Möglichkeit, interessierten Menschen meine persönlichen Erfahrungen mitzuteilen. Ich bin mir sicher durch meinen Migrationshintergrund eine Art Empathie zu bewirken, die Perspektive und Mut weckt.

Man wird nicht zum Handwerker gemacht, man wird als Handwerker geboren! Wer sich für einen handwerklichen Beruf interessiert, experimentiert in erster Linie, weil er etwas mit den Händen machen möchte. Da empfehle ich für eine berufliche Orientierung, verschiedene Einrichtungen zu besuchen und das Angebot von Praktika in verschiedenen Bereichen erstmal zu nutzen, um selber herauszufinden welcher Beruf die richtige Wahl ist.

In Deutschland angekommen steht man als Erstes vor der Herausforderung die Sprache zu erlernen und sich der Kultur anzupassen. Es ist sicherlich keine leichte Aufgabe. Doch mit Ehrgeiz, Disziplin und Offenheit kann man es schaffen, indem man ständig daran arbeitet. Zu Beginn empfehle ich einen Deutschkurs zu besuchen, dann die „Basics“ der Allgemeinbildung bei Bedarf zu vervollständigen, so schafft man gute Voraussetzungen einen ersehnten Ausbildungsplatz zu finden.

Wer sein Ziel entdeckt, findet einen Weg und überwindet jedes Hindernis um es zu erreichen.

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Ihre Kontaktpersonen

Ralf Eylmanns

Ralf Eylmanns

Regionale Koordinierung der Initiative

Berater, Bildungslotse und Bildungscoach

ralf.eylmanns@hwk-aachen.de

Tel.: +49 241 471-162

Diana Patricia Cruz-Bodensiek

„Mit unserem Einsatz kann Interesse für das Handwerk geweckt werden. “

Beruf und aktuelle Position: Goldschmiedin (Meisterin und Inhaberin)

Handwerkskammer: Aachen

Betrieb: Goldschmiede Cruz-Bodensiek

Gesprochene Sprachen: Deutsch, Spanisch

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Ralf Eylmanns

Ralf Eylmanns

Regionale Koordinierung der Initiative

Berater, Bildungslotse und Bildungscoach

ralf.eylmanns@hwk-aachen.de

Tel.: +49 241 471-162

Mein beruflicher Weg

Ich habe ziemlich früh erkannt, was ich beruflich machen möchte. So habe ich mich intensiv damit beschäftigt Informationen zum Ausbildungsberuf selbst aber auch über die Möglichkeiten einer Ausbildung in diesem Beruf, zu sammeln.

Erste Ratschlaggeber waren meine Lehrer. Einen Ausbildungsplatz als Goldschmiedin zu bekommen ist besonders schwer, durch meine Lehrerin habe jedoch ich eine Praktikumsstelle bei einem Goldschmied in Aachen bekommen. Meine Sprache war noch zu „unreif“. Im Praktikum habe ich gemerkt, dass ich daran arbeiten muss, damit ich eine Ausbildung mit realistischen Erfolgschancen anfangen kann. Ich habe noch ein Jahr intensiv Deutsch gelernt, geübt und gesprochen, bis ich 2001 mit der Ausbildung angefangen habe.

Ich lebe seit März 1998 in Deutschland.

Wichtig war es, für mich ein Ziel vor Augen zu haben. So habe ich nach Möglichkeiten gesucht, dieses Ziel, „meinen Traum“ zu ermöglichen.

Ich habe mein Ziel aber nicht nur aus der beruflichen Perspektive gesehen, mein Privatleben hat bei jeder Entscheidung eine wichtige Rolle gespielt. Das bedeutet, dass ich jede Phase auf meinem Karriereweg parallel zur Familie geplant und erlebt habe.

Ich gründete nach der ersten Schwangerschaft ein Kleingewerbe, so konnte ich flexibel von Zuhause aus arbeiten. Ich habe während meiner dritten Schwangerschaft die Meisterschule besucht. Meine drei Kinder sind zum Glück mitgewachsen und wurden auch selbstständiger. Auf diese Weise konnte ich 2017 mein Geschäft in der Innenstadt eröffnen. Momentan habe ich noch eingeschränkte Öffnungszeiten, da ich eine Mama bin, die für Ihre Kinder  da sein möchte.

Große Unterstützung habe ich von meiner Familie bekommen. Die Handwerkskammer Aachen stand beratend an meiner Seite, z.B. habe ich den Geschäftsplan mithilfe der Handwerkskammer geschrieben.

Meine aktuelle Position

Die Mischung aus allem! Zum Einen kann ich meine Kreativität entfalten, und zum anderen kann ich die Wünsche meiner Kunden erfüllen. Dies bereitet mir große Freude. Die Arbeit wird nie monoton, da jedes Stück einzigartig ist und neue Herausforderungen mit sich bringt. Man entwickelt sich jeden Tag weiter. Es entstehen durch den Kundenkontakt schöne Beziehungen, die auch über Jahre gepflegt werden. Das ist eine große persönliche Bereicherung.

Wir sind ein kleiner Betrieb bestehend aus einer Goldschmiedegesellin, einem Auszubildenden und mir. Wir teilen uns die Räumlichkeiten mit meinem Bruder, er ist Kunstmaler. Die Werktische befinden sich mitten in der Galerie, wo unsere Werke auch präsentiert werden. Jeder der uns besucht, kann sehen wie bei uns Kreatives entsteht.

Bei uns herrscht eine familiäre Atmosphäre, die unsere Kunden spüren. Sie mögen es bei uns zu sein.

Meine beruflichen Perspektiven und weiteren Ziele

Ich würde gerne meine Kenntnisse dem sozialen Bereich zur Verfügung stellen und bin offen dafür, mich weiter zu qualifizieren. Ich denke mit diesem kreativen Beruf kann man noch viel realisieren, gerade jetzt, wo der Beruf auszusterben droht.

Meine Botschaft für andere Menschen

Junge Menschen stehen vor der Frage, was Sie später werden möchten. Sie werden damit konfrontiert, eine Entscheidung zu treffen, die oft nicht leicht ist. Schließlich wird man im besten Fall ein Leben lang diesen Beruf ausüben. Wir richten uns an junge Menschen, besonders gezielt an Jugendliche mit Migrationshintergrund. Zu den Schwierigkeiten kommt hinzu, dass es Unsicherheit mit der Sprache, mangelnde Informationen, begrenzte Vernetzung und wenig Kontakt zu Einheimischen gibt. Mit unserem Einsatz kann Interesse für das Handwerk geweckt werden. Wir können Fragen beantworten, aber vor allem können wir ein Vorbild dafür sein, dass die Sprachbarriere überwunden, man sich im System integrieren und hierfür viele Angebote nutzen kann.

Sich über die für sie interessanten Berufe zu informieren, z.B. über die Voraussetzungen, Praktikumsstellen, die Ausbildungsdauer, und sich dann an die Arbeit zu machen, um mögliche Lücken zu füllen – in meinem Fall war es die Sprache.

Zeit zu investieren und Kontakte zu knüpfen, die Deutsch sprechen. Und das nicht auf die Schule oder den Deutschkurs zu begrenzen, sondern sich einen Sportverein oder eine Musikschule zu suchen, wo sie Kontakte knüpfen können. Die freie Zeit gezielt zu nutzen, kann die Sprache verbessern. Wir lernen unbewusst, während wir Aktivitäten ausüben, die uns interessieren und im Kontakt mit anderen Menschen stehen.

Mehr zum Beruf erfahren? Hier Filme anschauen!

Noch mehr Infos zu diesem Beruf finden Sie hier.

German Gonzalez Arias

„Eine Ausbildung bietet in der Zukunft gute Chancen.“

Beruf und aktuelle Position: Maler und Lackierer (Meister und Inhaber)

Handwerkskammer: Aachen

Betrieb: Malerfachbetrieb H. Gilliam

Gesprochene Sprachen: Deutsch, Spanisch

Mein beruflicher Weg

Durch eine Informationsveranstaltung an der Handwerkskammer Aachen.

Ich wurde in Deutschland geboren.

Ich habe Gespräche mit Kollegen geführt und an der Betriebsberatung der Handwerkskammer teilgenommen.

Ich wurde von der Handwerkskammer Aachen unterstützt.

Meine aktuelle Position

Mir gefällt es, kreativ sein zu können, Kontakt zu Kunden zu haben und alte Dinge erhalten zu können.

Der Kundenkontakt und die Freiheit, kreativ zu sein.

Meine beruflichen Perspektiven und weiteren Ziele

Eventuell möchte ich die Weiterbildung zum Betriebswirt im Handwerk machen oder als öffentlich vereidigter Sachverständiger arbeiten.

Meine Botschaft für andere Menschen

Ich möchte anderen das Handwerk nahelegen und alte Techniken erhalten und weitergeben.

Eine Ausbildung bietet in der Zukunft gute Chancen. Man sollte jedoch vorher ein Praktikum absolvieren.

German Gonzalez-Arias
© Elmar Brandt

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Ralf Eylmanns

Regionale Koordinierung der Initiative

Berater, Bildungslotse und Bildungscoach

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Tel.: +49 241 471-162

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