„Exzellenz und Vielfalt in der Ausbildung“: Malika Boymirzoeva gewinnt Preis

13.12.2022, Auszeichnung für Botschafterin der Initiative, Berlin

„Exzellenz und Vielfalt in der Ausbildung“: Malika Boymirzoeva gewinnt Preis

Das BildungsWerk in Kreuzberg verleiht in Partnerschaft mit dem VMW-Verband der Migrantenwirtschaft den Preis „Exzellenz und Vielfalt in der Ausbildung“. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Mit der Auszeichnung soll gezeigt werden, dass die Ausbildung gerade auch für (neu) Zugewanderte eine Erfolgsgeschichte ist.

Malika Boymirzoeva wird am 14.12.2022 ausgezeichnet

Bewerben konnten sich Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, die in den Jahren 2020-2022 eine berufliche Ausbildung absolviert haben und Einwanderungsgeschichte haben. Nun steht die Gewinnerin des Preises im Wert von 3000 Euro fest: Unsere Botschafterin Malika Boymirzoeva wird am 14.12.2022 bei der Preisverleihung im Futurium in Berlin ausgezeichnet.

Wir wünschen viel Spaß und freuen uns mit ihr, dass die Auszeichnung die öffentliche Wahrnehmung von Menschen mit internationaler Herkunft und der dualen Berufsausbildung im Handwerk positiv verändern kann!

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Ralf Eylmanns

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02.12.2022, Bundesweites Treffen der Initiative, Berlin

Gestern, heute und morgen: Botschafter*innen und Koordinierungskräfte im Austausch

Die Austauschveranstaltung der Initiative „Botschafterinnen und Botschafter des Handwerks“ fand am 01. und 02.12.2022 in Berlin statt und wurde von der Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland moderiert und begleitet. Eingeladen waren alle Botschafter*innen und Koordinierungspartner aus den Regionen, um gemeinsam Rückschau zu halten und in die Zukunft zu blicken. Zum Abschluss der Erprobungs- und Transferphase des Projekts sollte vor allem auch die Arbeit aller Beteiligten wertgeschätzt und auf die Weiterführung der Initiative in den einzelnen Regionen angestoßen werden.

Gemeinsames Kochen als Auftakt

Zum Start des Programms am Vorabend wurden alle Teilnehmenden dazu eingeladen, beim gemeinsamen Kochabend mitzuwirken. Organisiert und begleitet von „Über den Tellerrand“ bereiteten sie ein syrisches Drei-Gänge-Menü zu und tauschten sich dabei intensiv aus. Einige der Teilnehmenden konnten sich zum ersten Mal im Laufe der Initiative persönlich treffen und nutzten die Gelegenheit, einander kennenzulernen.

Das Fazit des Abends war eindeutig – in lockerer Atmosphäre kochen und miteinander reden erzeugt ein herzliches Gemeinschaftsgefühl. „Gerne mehr davon“, wünschten sich die anwesenden 15 Botschafter*innen und sieben Koordinierungskräfte für die Zukunft.

Workshop-Tag startet mit Grußworten

Am 02.12.2022 startete der Workshop-Tag im Meistersaal des ZDH mit einem Grußwort von Herrn Dirk Palige, dem Geschäftsführer und stellvertretenden Generalsekretär des ZDH, Geschäftsführer des DHKT sowie Vorstandsvorsitzenden der ZWH. In seiner Rede verwies Herr Palige auf die große Bedeutung des Handwerks für die nötige und wichtige Transformation der Wirtschaft. Damit einhergehend beschrieb er die umfänglich guten beruflichen Perspektiven, die das Handwerk zu bieten hat. In diesem Zusammenhang dankte Herr Palige den anwesenden Botschafter*innen für ihr ehrenamtliches Engagement und dafür, die beschriebenen Berufs- und Gestaltungsmöglichkeiten des Handwerks an junge Menschen herangetragen zu haben. Frau Katharina Schumann, Leiterin des Referats Bildungsberatung der HWK Berlin, schloss sich den Worten von Herrn Palige an und betonte die Bedeutung des Ehrenamts für das Handwerk. Auch sie brachte den Anwesenden viel Wertschätzung entgegen und bedankte sich bei den Botschafter*innen für ihr freiwilliges Engagement.

Video-Grußbotschaften für die Botschafter*innen

Weitere Grußworte erreichten die Gäste per Videobotschaft aus den Regionen Aachen, Hannover, Oldenburg und Erfurt. So bedankten sich Herr Georg Stoffels (Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Aachen), Herr Peter Karst (Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Hannover), Herr Kai Vensler (Geschäftsbereichsleiter Berufsbildung an der Handwerkskammer Oldenburg) und Niklas Waßmann (Abteilungsleiter Berufliche Bildung an der Handwerkskammer Erfurt) bei den Teilnehmenden. Sie alle würdigten den Einsatz der Botschafter*innen und Koordinierungspartner und betonten, wie wichtig es sei, Menschen mit Zuwanderungsgeschichte für das Handwerk zu begeistern.

Rückblick auf Erreichtes und Ausblick

In zwei von der Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland durchgeführten Workshops wurden die erreichten Ziele reflektiert und der Grundstein für den weiterhin bestehenden Austausch zwischen den Kammern wurde gelegt. Dabei stand vor allem der Erfahrungstransfer aller Beteiligten, aber auch das Zusammentragen von Good-Practice-Beispielen und der Blick in die Zukunft im Vordergrund. In zwei Gruppen wurde parallel diskutiert und im Anschluss an das gemeinsame Mittagsessen wurden die Ergebnisse vorgetragen.

Zwischen den einzelnen Programmpunkten hatten die Teilnehmenden Zeit, sich auch die Best-Practice-Beispiele der zentralen Koordinierung anzusehen: An vier Stationen wurde mithilfe von Filmen und Bildern noch einmal aufgezeigt, wie viel Einsatz alle Beteiligten im Zusammenhang mit der Initiative erbracht haben. Außerdem stand der ZDH bereit, begleitete die Veranstaltung medial und führte im eigens dafür hergerichteten Havelzimmer Kurzinterviews mit allen Interessierten durch.

Der interaktive Austausch fand seinen Abschluss in der Vergabe der Bescheinigungen über das Ehrenamt, die allen anwesenden Botschafter*innen zum Dank überreicht wurden.

Wir bedanken uns beim ZDH – für die Gastfreundschaft und die Begleitung der Veranstaltung – und bei allen Teilnehmenden für dieses Highlight und wünschen allen Beteiligten eine erfolgreiche Fortführung der Leitidee der Initiative in ihren jeweiligen Regionen.

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30.11.2022, Neue Videos unserer Botschafter, Aachen

Videobotschaft: German Gonzalez Arias und Milad Kakone über ihr Ehrenamt

Nach dem Workshop in der Handwerkskammer Aachen am 13.10.2022 war für Milad Kakone und German Gonzalez Arias schnell beschlossen, dass sie ein Video über ihr Ehrenamt drehen wollten. Am 08.11.2022 war es so weit – unter Anleitung des Medienexperten Andreas Dyck und seiner Regie und Kameraarbeit fanden die Dreharbeiten in Aachen statt.

Nach dem Drehbeginn in der Handwerkskammer wurde auch die Versammlung der Mitglieder*innen des AJH – Arbeitskreis Junger Handwerksunternehmen im Kammerbezirk Aachen – aufgezeichnet. Herausgekommen sind zwei Videos, die nicht nur aufzeigen, welchen Weg beide Botschafter hinter sich gelegt haben und wie viel sie bereits erreicht haben, sondern auch, wie spannend und vielseitig ein Ehrenamt im Handwerk sein kann.

Video auf dem YouTube-Kanal der Initiative

Milad Kakone ist ehrenamtlich als Prüfer in der Friseurinnung aktiv. Aber nicht nur das: Er ist mittlerweile auch selbstständiger Friseurmeister und führt seinen eigenen Salon. Er berichtet von seinen Erfahrungen mit dem Ehrenamt und erzählt, warum ein Ehrenamt im Handwerk sich auf jeden Fall lohnt:

German Gonzalez Arias ist seit mittlerweile 21 Jahren im Ehrenamt im Handwerk tätig: Mittlerweile ist er Vorstandsvorsitzender des AJH. Er berichtet voller Freude über das, was die Selbstverwaltung im Handwerk stark macht, und richtet als Botschafter des Handwerks seine Worte vor allem auch an Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, die ihren Weg ins Handwerk und Ehrenamt noch finden können:

Hier geht es zum YouTube-Kanal der Initiative:
https://www.youtube.com/channel/UCHFj6LFKF9XJsYCsSBGJPew

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Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden, allen voran Andreas Dyck und der Handwerkskammer Aachen, unseren Koordinierungspartner*innen, den Statist*innen und natürlich den Botschaftern selbst für diese großartigen Videos!

17. + 28.11.2022, Begleitangebote zum Freiwilligenmanagement, Düsseldorf

Workshops: Einsatzmöglichkeiten und Rolle der Betriebe der Botschafter*innen

Am 17. und 28.11.2022 fanden zwei Online-Workshops für die Koordinierungspartner*innen in den Regionen statt. Ziel der dreistündigen Austauschformate war es, die zukünftige Umsetzung der Initiative in den Regionen zu planen, dabei mögliche neue Einsatzfelder zu eruieren und die Rolle der Betriebe genauer zu definieren.

Die Workshops wurden von der Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland geleitet und moderiert und von der zentralen Koordinierung begleitet.

Transfertreffen im Jahr 2023 gewünscht

Bereits im ersten Treffen konnten die Partnerkammern aus Berlin und Aachen ihre Ideen zur Umsetzung der Initiative besprechen. Dabei wurde vor allem deutlich, dass der Austausch zwischen den regionalen Koordinierungen in überregionalen Präsenztreffen notwendig ist, um den Wissenstransfer auch nach dem Ausscheiden der zentralen Koordinierung aufrechtzuerhalten. Das erste Treffen wird von ARRIVO BERLIN zum Ende des ersten Quartals 2023 initiiert.

Mikroeinsätze mit vorhandenen Akteuren in den Regionen

Eine zweite Erkenntnis des Treffens war, dass die vorhandenen regionalen Akteure im Übergangssystem von Schule zu Beruf stärker in die Initiative einbezogen werden sollten. Vor allem Eltern und Schulen sollen künftig durch prägnante Kurzformate über die beruflichen Möglichkeiten im Handwerk informiert werden. Auch die Möglichkeiten, mit denen bestehende Communitys stärker miteinbezogen werden können, sollen im Jahr 2023 erprobt werden.

Ziel: Austausch mit den Betrieben stärken

In der zweiten „Ideenschmiede“ am 28.11.2022 wurde gemeinsam mit den Partnerkammern aus Berlin, Aachen, Hildesheim-Südniedersachsen und Erfurt die Rolle der Betriebe analysiert. Aus den Erfahrungen der Koordinierung lässt sich schließen, dass Betriebe gezielter und mehrwertstiftend in den Ablauf der Initiative eingebunden werden müssen. Da viele Einsätze der Botschafter*innen während ihrer jeweiligen Arbeitszeiten unter der Woche stattfinden, benötigen sie oftmals Freistellungen und damit auch Verständnis vonseiten ihrer Betriebe.

Um die Zusammenarbeit mit den Betrieben zu erleichtern, soll vor allem Wertschätzung für die einzelnen Betriebe gezeigt werden. Betriebe sollen künftig von Beginn an miteingebunden werden. Ihnen sollen Anlässe zur Beteiligung geschaffen werden, so der Konsens. Um dies 2023 umsetzen zu können, wurde beschlossen, auch Bundesverbände als Partner der Initiative zu gewinnen, den Dialog mit den Betrieben zu suchen und die Ressourcen der Betriebe bei weiteren Einsätzen der Botschafter*innen noch besser zu berücksichtigen.

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18.11.2022, Deutsche Meisterschaft der Bäckerjugend, Aachen

Botschafterin Malika Boymirzoeva: Landessiegerin und 2. Platz bei der Deutschen Meisterschaft

(v.l.n.r.): Malika Boymirzoeva, Marco Herwartz, Präsident der Handwerkskammer Aachen, Peter Deckers (ehem. Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Aachen). Bildreche: Handwerkskammer Aachen/Elmar Brandt

Im Leistungswettbewerb des Handwerks treten jedes Jahr Handwerker*innen in ihren Gewerken gegeneinander an. Dadurch sollen nicht nur die besten Handwerker*innen für ihr Können ausgezeichnet werden, sondern auch nach außen gezeigt werden, wie vielfältig die Aufgaben und Berufe im Handwerk sind.

Die besten 263 Gesell*innen aus Nordrhein-Westfalen nahmen am diesjährigen Landeswettbewerb teil – unter ihnen auch die Botschafterin Malika Boymirzoeva. Sie gewann in ihrer Kategorie Bäckerin den Titel erste Landessiegerin und konnte damit weiter auf Bundesebene am Wettkampf teilnehmen.

Weitere Meisterschaften 2023

Hier gewann sie den 2. Platz bei der Deutschen Meisterschaft der Bäckerjugend und kann sich über die wohlverdiente Anerkennung nach vier Tagen Wettbewerb freuen. Dann geht es im Jahr 2023 direkt weiter mit den Wettbewerben: Malika Boymirzoeva wird gemeinsam mit dem Sieger Alexander Weinhold für die Bäcker-Nationalmannschaft trainieren. Bei der UIBC International Championship for Young Bakers 2023 treten sie gemeinsam als Team Germany in Taiwan an und auch bei der EuroSkills 2023 werden sie in Polen antreten.

Wir gratulieren herzlich und freuen uns, dass unsere Botschafter*innen mit so großartigen Beispielen Werbung für ihre Gewerke machen. Und natürlich drücken wir die Daumen für 2023!

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15.11.2022, Arbeitsblätter für Berufsorientierung und Laufbahnberatung auf dem Portal „Handwerk macht Schule“, Düsseldorf

Portal „Handwerk macht Schule“ veröffentlicht Arbeitsblätter der Initiative

Die aus der Modellinitiative Botschafterinnen und Botschafter des Handwerks heraus entwickelten Arbeitsblätter für Berufsorientierung und Laufbahnberatung haben ihren Zugang auf das Portal „Handwerk macht Schule“ gefunden. Damit können die Arbeitsblätter weitere Ratsuchende und Interessierte erreichen und bei der Berufsorientierung unterstützen.

Arbeitsmaterial für Lehrkräfte aller Schulformen

Mit der Verbreitung der Arbeitsblätter über das Portal „Handwerk macht Schule“ können neben den Beratungskräften der Handwerksorganisationen nun auch Lehrkräfte aller Schulformen die leicht verständlichen und diskriminierungsfreien Arbeitsblätter in ihre Berufsorientierungsangebote einbauen. Als wiederbeschreibbare Folien oder auch in Form einer Power-Point-Präsentation sind die Arbeitsblätter zugleich ein gutes Beispiel dafür, wie weit Nachhaltigkeit im Handwerkskontext gedacht wird.

Wir freuen uns über die Veröffentlichung auf dem Portal und wünschen allen Lehrkräften viel Spaß bei der Anwendung. Bei Fragen zu den Arbeitsblättern können Sie sich jederzeit an das Projektteam wenden: bbh@zwh.de

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Schulbank trifft Werkbank: „Handwerk macht Schule“ zeigt mit alltagsnahen und lebensweltorientierten Fragen die Themenvielfalt des Handwerks auf. Dabei geht es um mehr als um Mörtel, Mehl oder Maulschlüssel. Es geht um Zukunft, Innovation und Nachhaltigkeit. Dafür stellt das Portal kostenfrei Lehr- und Lernmaterialien von der Grundschule bis zur Sekundarstufe II bereit. Diese sind an den zentralen Inhalten der Lehr- und Bildungspläne und den Themen des Handwerks ausgerichtet. Fachartikel, die ebenfalls auf dem Portal verfügbar sind, vervollständigen das Angebot.

Fortlaufend, Einsatz der Arbeitsblätter, HWK Rheinhessen

HWK Rheinhessen: „Arbeitsblätter für Berufsorientierung und Laufbahnberatung“ im Einsatz

Die aus der Modellinitiative Botschafterinnen und Botschafter des Handwerks heraus entwickelten Arbeitsblätter für Berufsorientierung und Laufbahnberatung finden seit geraumer Zeit Eingang in die Berufsorientierungsangebote der HWK Rheinhessen. In Berufsorientierungsveranstaltungen der Klassenstufen 8 bis 10, im Berufsvorbereitungsjahr sowie im MAKERSPACE Alzey setzen die Coaches der betrieblichen Bildung die Arbeitsblätter ein.

Nachhaltiger Einsatz der Arbeitsblätter

„Die Arbeitsblätter bilden zusammen mit der handfest eine gute Grundlage dafür, um an der Berufsorientierung der Schüler*innen zu arbeiten“, so Monika Kloster, Coach für betriebliche Ausbildung der HWK Rheinhessen. Als beschreibbare Folien oder auch mittels PowerPoint-Präsentation können die Arbeitsblätter immer an die jeweiligen Gegebenheiten der Schulen und an die Anforderungen der Schüler*innen angepasst und entsprechend eingesetzt werden. Lernenden und Lehrenden stehen die Arbeitsblätter auch nach Abschluss der jeweiligen Berufsorientierungsveranstaltung zur Verfügung.

Angebot der Arbeitsblätter nutzen: Bedarfe verstehen

Die Erfahrung zeige, dass viele Schülerinnen und Schüler wenig über die duale Ausbildung im Handwerk und die Karrieremöglichkeiten, die sich daraus entwickeln können, wissen.

„Anhand der visuell aufbereiteten und diskriminierungsfreien Schaubilder können wir Schritte zur beruflichen Integration gut erklären und anhand der Farben noch sichtbarer machen“, so Monika Kloster. Auch die Rückmeldungen der Schulen und Lehrkräfte sind sehr positiv, sodass die Arbeitsblätter auch in den kommenden Schuljahren eingesetzt werden.

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13.10.2022, Workshop „Ehrenamt im Handwerk für Handwerker*innen mit internationaler Herkunft“, Aachen

Für das Ehrenamt im Handwerk begeistern: Botschafter planen Videos

Bildrechte: Elmar Brandt, Handwerkskammer Aachen.

Am 13.10.2022 fand in der Aachener Handwerkskammer der Workshop „Ehrenamt im Handwerk für Handwerker*innen mit internationaler Herkunft“ unter Leitung der Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland statt. Gemeinsam mit der regionalen und zentralen BBH-Koordinierung und Teilnehmenden der HWK aus den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Prüfungs- und Personalwesen sowie mit dem Vizepräsidenten der Arbeitnehmenden widmeten sich die zwei Botschafter Milad Kakone und German Gonzalez Arias dem Ziel der Gewinnung von mehr ehrenamtlich engagierten Handwerker*innen. Auch Tobias Kriele vom Projekt PerSe PLUS und Franziska Bennemann-Kuhn aus dem Bereich Lehren, Lernen, Prüfen der ZWH waren dabei und konnten Perspektiven und die Erfahrungen aus ihrer Arbeit einbringen.

Ehrenamtliche gewinnen und Betriebe einbinden

Zunächst führte der Geschäftsführer Herr Georg Stoffels in den Workshop ein und betonte die Wichtigkeit des Themas, denn „ohne Ehrenamt läuft gar nichts!“. Die Selbstverwaltung – eine wichtige Säule im Handwerk – ist ebenso wie das Handwerk selbst vom Nachwuchsmangel betroffen, vor allem Handwerker*innen mit internationaler Herkunft sind noch unterrepräsentiert in den Ehrenämtern. Über die Wichtigkeit des Ehrenamts waren sich alle Teilnehmenden einig und diskutierten, wie Ehrenamtliche überhaupt in die Selbstverwaltung gelangen können und was sie hierzu vorab an Informationen und Unterstützungsangeboten benötigen. Hier konnten vor allem auch Milad Kakone, der selbst im Prüfungsausschuss der Friseurinnung tätig ist, und German Gonzalez Arias, Vorstandsvorsitzender im Arbeitskreis Junger Handwerksunternehmer:innen, ihre Erfahrungen mit einfließen lassen.

Wichtig für Arbeitnehmende sei vor allem, so der Konsens, dass die Betriebe „mit an Bord seien“, informiert sind und das Engagement unterstützen. Denn Ehrenamt bedeute, auch mal während der Arbeitszeiten abwesend sein zu müssen. Auf ihre Rolle im Ehrenamt müssten damit nicht nur die zukünftigen Ehrenamtlichen vorbereitet werden. Die Betriebe sollten aber auch die Vorteile des Ehrenamts kennen. Susanna Hölscher von der Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland moderierte den Austausch und gab Impulse zum diversitätsorientierten Ehrenamtsmanagement und zur Ansprache von potenziellen Ehrenamtlichen.

Barrieren abbauen: Beispiele aufzeigen

Nachdem die Erfahrungen der haupt- und ehrenamtlichen Teilnehmenden diskutiert wurden, ging es konkret um die Ansprache von Handwerker*innen mit internationaler Herkunft: Hier waren sich alle einig, dass mehr Menschen mit Zuwanderungserfahrungen für das Ehrenamt gewonnen werden sollen – und vor allem bestehende Vielfalt gezeigt werden müsse. Zudem sollen Barrieren wie fehlende Informationen über die Selbstverwaltung im Handwerk und über die Möglichkeit, sich zu beteiligen, abgebaut werden. Zur gezielten Ansprache und Gewinnung von Ehrenamtlichen wurde beschlossen, zwei Videos zu produzieren.

More to come: Videos der Botschafter

Erste Ideen und Inhalte für die Videos sammelten die Teilnehmenden bereits in einer Gruppenarbeit. Sowohl Milad Kakone als auch German Gonzalez Arias wollen in ihrem Video zeigen, was junge Handwerker*innen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte im Ehrenamt erwartet und welche persönlichen und professionellen Motive bzw. Vorteile es geben kann, ein Ehrenamt zu bekleiden. Sie wollen ihre Ehrenämter beispielhaft vorstellen und durch diese Einblicke junge Gesell*innen ansprechen, die vielleicht noch (zu) wenig über das Ehrenamt wissen, Impulse zur Beteiligung setzen und die Botschaft, die sie als BBH senden, weitertragen: „Du bist willkommen!“

Mit einem gemeinsamen Gruppenfoto und der Aussicht, sich bald für den gemeinsamen Videodreh wieder zu sehen, wurde der Workshop beendet.

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30.09.2022, Interview im Rahmen des „Sommer der Berufsbildung“, Berlin

Nawidullah Barekzai berichtet über seine Karriere und Botschafter-Tätigkeit

Unsere Botschafter*innen berichten auf verschiedene Arten und in verschiedenen Medien über sich, ihre Wege ins Handwerk und ihre Berufe. Nawidullah Barekzai wurde nun im Rahmen des „Sommer der Berufsbildung“ vom ZDH interviewt.

Im Interview erzählt er, wie er im Alter von 15 Jahren nach Deutschland kam und seinen Weg über Praktika ins Handwerk – zum Beruf des Kfz-Mechatronikers – fand. Er berichtet, warum man nach der Ausbildung „erst richtig“ anfängt, wie er seinen Meister gemacht hat und wie er sich anschließend selbstständig gemacht hat. Außerdem erzählt er auch von der Hilfsbereitschaft, die er erfahren hat und nun als Botschafter an andere Zugewanderte zurückgeben möchte: „Ich will anderen helfen und dass mein Unternehmen es auch tut.“

„Im Handwerk kannst du alles erreichen!“

Auch die Vorteile des Handwerks an Zugewanderte zu kommunizieren, sieht er als wichtig an. Denn Handwerk, so Nawidullah Barekzai, sei „Wissen, das dir keiner nehmen kann. [E]s gibt so viele gute – und gut bezahlte – Handwerksberufe […]. Im Handwerk kannst du nichts falsch machen – aber alles erreichen!“

Das ganze Interview gibt es hier zu lesen: https://www.zdh.de/presse/handwerk-stories/im-handwerk-kannst-du-alles-erreichen/

Mehr zum „Sommer der Berufsbildung“: https://www.aus-und-weiterbildungsallianz.de/AAW/Navigation/DE/Home/home.html

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29.09.2022, Nachbericht zur Veranstaltung von „Ausbildung im Fokus“, Düsseldorf

Botschafter*innen erzählen in ihrer Muttersprache über ihr Handwerk

Am 29.09.2022 fand die erste Online-Veranstaltung innerhalb des Projekts „Ausbildung im Fokus“ statt. Auf der Plattform Topia standen gleich fünf Botschafter*innen bereit und berichteten in Farsi/Dari und Paschtu – über sich, ihr Handwerk und ihren Weg in den Beruf: Malika Boymirzoeva, Mirwais Hashemi, Hayatullah Noorzai, Attiqullah Noorzai und Farhad Azizi.

Botschafter*innen zeigen Vielfältigkeit des Handwerks

Dabei konnten nicht nur unterschiedliche Handwerksberufe vorgestellt werden – Bäckerin, Metallbauer, Fliesenleger, Mechatroniker für Kältetechnik und Feinwerkmechaniker –, sondern auch ganz verschiedene persönliche Erfolgsgeschichten. Die Botschafter*innen beantworteten die Fragen der Gäste – beispielsweise darüber, wo sie Hilfe bekamen bei ihrem Anfang in Deutschland – und konnten für ihre Berufe werben.

So berichtete Malika Boymirzoeva über ihre Ausbildung zur Bäckerin und dass vor allem Sprachkenntnisse und der richtige Bildungsabschluss vor Beginn der Aubsildung vorhanden sein müssen. Mirwais Hashemi brachte ein Muster seiner Arbeit als Feinwerkmechaniker mit und erzählte, was ihn an seiner Arbeit mit Maschinen fasziniert. Farhad Azizi berichtete über seinen Beruf als Fliesenleger und welchen Herausforderungen er sich stellen musste.

Attiqullah Noorzai gab seine Erfahrungen von den anfänglichen Schwierigkeiten mit der Ausbildung weiter, die vor allem auf Sprachkenntnisse zurückzuführen waren, wobei er nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung sehr zufrieden mit seinem Beruf als Metallbauer sei. Hayatullah Noorzai erzählte, wie man in seinem Beruf als Mechatroniker Meister*in werden kann und welche Zukunftsperskeptiven sich dadurch bieten.

Willkommenslots*innen geben Informationen weiter

Begleitet wurde jeder Raum und damit jeder Vortrag der Botschafter*innen von einer Fachkraft für Dolmetschen, die vor allem bei der Fragerunde mit den Willkommenslots*innen zum Einsatz kamen. In einem separaten Raum konnten die Gäste den Willkommenslots*innen Jörg Reis und Hildegard Kuckuck Fragen zu speziellen Anliegen stellen und sich konkret zu ihrer eigenen Situation beraten lassen.

Die Auftaktveranstaltung verzeichnete über den Verlauf von vier Stunden insgesamt etwa 250 Gäste. Die nächste Veranstaltung auf Türkisch wird am 15.12.2022 wieder auf der Plattform Topia stattfinden.

Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Seite des Projekts: https://handbookgermany.de/de/aif

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